Quelle: Pers. Beobachtung bzw. Erfahrung

Beobachtung im Aquarium

Aquarium Bestand/623
Grade Wasserwechsle gemacht um die Temperatur mal wieder einige Grad abzusenken
Temperatur vorher: 22°C
nachher 15°C

Aufteilung
In zwei Abteile aufgeteiltes Aquarium: links A-Abteil, rechts B-Abteil
Gesamtoberfläche: 100cm * 50cm
Ganz links: Filterschwamm
Mitte: Abteiltrennwand aus Filterschwamm oben an der Frontschweibe mit dem einzigen schmalen Durchgang.
Besatz: 2.2 Macropodus ocellatus,das Pärchen aus den zwei größeren Tieren ist das A-Abteil-Pärchen, die zwei kleinere Tiere sind das B-Abteil-Pärchen.
Die Tiere sind alle über Körperform oder Grundfärbung gut individuell unterscheidbar. So unterscheidet sich das A-Weibchen in Nichtimponierfärbung von B-Weibchen deutlich durch viele sommersprossenartig über den Körper verteilten rußig dunklen unregelmäßigen Flecken.
Der Boden ist flächendeckend dicht mit einer 25cm-30cm hohen Krautdecke bewachsen. Dorthin ziehen sich die Weibchen meist vor den Männchen zurück.





Nun war der Tag schon mit angenehmer Frühlingsstimmung versehen, siehe TP: 21.03.10 Bergmolche eingetroffen, und dann auf einmal beim Auffüllen des Beckens mit frischem Wasser bewegt sich da im Wasser so'n kleiner "Zooplankter".
"Ach, noch einige nicht gefressene Beilagen der weißen Mückenlarven." denke ich, denn meist sind in den Portionen immer noch einige kleine Hüpferlinge und ähnliches dabei.
Doch dann fällt mir auf, dass dieser "Hüpfer" viel zu gerade wie an der Schnur gezogen der Wasseroberfläche so in 45°-Winkel zu strebt. Also schau ich neugierig genauer hin und...

die Überraschung ist groß, es ist ein angedunkelt pigmentierter kleiner Fisch von ca. 1mm Rumpfdicke! Laughing out loud !
Ich schau jetzt noch genauer hin und plötzlich sehe ich an der Wasseroberfläche noch mehr davon.
Weitergesucht, noch genauer geschaut,
Und da sind ja noch ganz kleine Larven, vollkommen unpigmentiert!

Mensch, ich habe vom A-Pärchen Junge um Aquarium rumschwimmen und scheint's von einer ganz frischen Brut und einer etwas älteren.

Und es ist mir nicht aufgefallen!
Sie haben zwar getanzt, wie schon beschrieben - eigentlich fast immer so 2 Tage nach einem stark abkühlenden Wasserwechsel - aber mehr war nicht zu bemerken gewesen, wenn ich abends von der Arbeit kam.
Ein Schaumnest war definitiv zu keiner Zeit auch nur Ansatzweise irgendwo zu finden gewesen, und so groß ist's ja nicht, so'n Aquarium.
Sie haben's wohl vollkommen ohne Schaumnest durchgezogen oder das Schaumnest ist derart schnell verfallen lassen worden, dass es immer schon aufgelöst war, wenn ich abends Zeit zum Beobachten hatte.

Sei's drum!
Ich habe etliche Jungfische im Aquarium gesehen.
Dann will ich das Becken jetzt mal wasserwechseltechnisch in Ruhe lassen und sehen, ob im Becken mit den Eltern drin einige größer werden.
Die Alttiere jedenfalls müssen so lange noch im Becken bleiben, bis ich definitiv die Tiere aus Bestand/633 im Teich mehrzahlig wieder aktiv gesehen haben. Ich will einfach sicher beobachten können, ob sie nicht nur vereinzelt den Winter überstanden haben, sondern in Mehrzahl.

Sobald ich dass positiv beobachten konnte, kommen dann diese 2 Pärchen aus dem Aquarium auch in den Teich und damit in die Halbfreiheit.

Im Herbst werden ich mir dann ein einzelnes Paar der Jungfische wieder ins Aquarium holen und dann genauer beobachten und zum Verhalten und der Brutpflege versuchen Protokoll zu führen.

Das Frühjahr beginnt zwar spät aber mit hübschen Überraschungen Smile.

Hier nun einige Bildchen, die die winzigen Fischchen zeigen, nicht scharf aber erkennbar:

Hier der - ich unterstelle - stolze Papa dieses unerwarteten zweifachen Nachwuchses.
Der großarige Verheimlicher Wink
Eine Larve mit einem Mooszweigchen im diffusen Hintergrund
Aus diesem Moospolster sind die meisten ausgewirbelt. DOrthinein sind die kleinsten Glasnädelchen dann auch wieder verschwunden. In dem Bild oberhalb sieht man verschwommen im Hintergrund des Larve ein Zweigchen dieses Mooses. Darüber kann man sich die Größe des Fiscchens abschätzen.



Wissenschaft ist der Glaube an die Unwissenheit der Experten. {Richard Feynman}