Grünzügelpapagei (Pionites melanocephalus)

Der Grünzügelpapagei (Pionites melanocephalus)

Beschreibung


Grünzügelpapagei
Bild: Grünzügelpapagei
Grünzügelpapagei
(c)Foto: Erich Willems
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Nominatform

Grünzügelpapageien in Naturvoliere

Systematik
Kladde:Neoaves
Ordnung:Papageien
Unterfamilie:Neuweltpapageien (Arinae)
Kladde:Arini
Gattung:Weißbauchpapageien
Art:
Grünzügelpapagei

Wissenschaftlicher Name
Pionites melanocephalus
Linnaeus, 1758

Literaturliste
Bestände





Quelle: Fachpublikationen Geschlechtsunterschiede

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Quelle: Eigene Beobachtung bzw. Erfahrung f1 Lautäußerungen

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Verbreitung

Quelle: Fachpublikationen Eigenschaften des Lebensraums

...Man geht davon aus, dass sie in freier Wildbahn 15 bis max. 20 Jahre alt werden....






Regionen

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Verhalten in freier Wildbahn bzw. großer Freivoliere

Allgemeines Verhalten

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Nahrung

Weißbauchpapageien sind in freier Wildbahn omnivore mit einem extrem breiten Nahrungsspektrum. Sie essen nahezu alles von Pflanzentrieben über Blüten, Früchte, Nüsse, Samen bis zu Kleintieren.

Quelle: Fachpublikationen Nahrung in freier Wildbahn

  • Kleine Tiere von Insekten über Eidechsen bis zu kleinen Vögeln1:
    Sie fangen bzw. Jagen kleine Tiere, um sie zu essen. Das ist so belibet, dass sie sich gegenseitig versuchen erfolgreich gefangene Kleintiere wieder abzujagen.





Quelle: Eigene Beobachtung bzw. Erfahrung f1 Nahrung in einer bewachsenen Freivoliere

Meine Grünzügelpapageien in der Außenvoliere haben zum Trinken und Baden Zugang zu einem kleinen Teich, welcher mit Wasserpflanzen, Wasserasseln und Wasserschnecken, Bergmolchen, Grasfröschen und Fischen (Rundschwanzmakropoden) bevölkert ist. Die Voliere bietet darüber hinaus Wiese mit allerlei Kräutern je nach Jahreszeit, Bucksbaum, Tuja, Holunder, Wacholder, Kirschbaum, Pflaumenbaum, Pfeifenstrauch, Rosen, Gojibeerenstaruch, Aroniaberrenbaum, Maulbeerbaum, Kanadischen Flieder, Mispeln, Weigelienstrauc, Lavendel, Johannis- und Brombeeren, Haselnuss, Weiden und anderes. Aus diesem Angebot nutzen sie bisher, soweit von mir wahrgenommen:





  • Japanknöterich (Fallopia):Junge Triebe, Blütenstände und Früchte z.B. des Vielblütiger Knöterich, Hecken-Windenknöterich oder Japanknöterich.
  • Blattlausansammlungen:
    Sie suchen vor allem die Triebe des Bauernjasmin ab, dessen Triebspitzen sehr beliebt bei Blattläusen sind. Diese werden dann abgeleckt.
  • Blattlausauscheidungen auf Blättern:
    Blätter die von Blattlausausscheidungen glänzend klebrig sind werden auch abgeleckt. Die Blätter werden explizit nicht gegessen, sondern eindeutige abgeleckt.
  • Verkohltes Holz:
    In der Voliere befindet sich ein Kaminscheit verkohlten Holzes.
  • Unreife Mirabellen und deren Kerne:
    Zur Zeit fallen immer mal wieder vollkommen unreife Mirabellen in die Voliere. Die Grünzügelpapageien sind inzwischen begeistert davon und fressen erst sorgföltig und vollständig das grüne Fruchtfleich. Dann knacken sie die Kerne und essen auch diese komplett auf.
  • Reife saftige Früchte:
    Solche Früchte werden nicht wirklich gegessen, sondern nur ausgequetscht, um den Saft zu trinken. Das zurückbleibende Fruchtfleisch wird dann weggeschmissen. (Das Fruchtfleisch solcher Früchte wird jedoch vollständig gegessen, wenn sie vollkommen unreif sind, wie oben bei den Mirabellen beschrieben.)
  • Reife unsaftige Früchte, wie Bananen:
    Werden nicht entsafted, sondern vollständig gegessen.
  • Blütenknospen:
    Wie z.B. von Bauernjasmin
  • Blüten, geöffnet:
    Wie z.B. von Bauernjasmin.
  • Rinde:
    lebendiger Äste
  • Borke:
    lebender und toter Äste
  • Verrotendes Holz:
  • f1. a. b. Beobachtungen stammen aus einer großen Naturvoliere mit ~70m² Fläche inkl. 9m² Schutzhaus bei einer ungehinderten maximalen Flugstrecke von 16m und maximaler Hohe von 4m: Bestand/2463. Die Voliere besteht vollständig aus Naturboden und ist vielfältig bewachsen. Ein kleiner naturnaher Teich von etwa 1.5m X 1m Fläche mit durchgehendem Bewuchs aus Wasserpflanzen über Sumpfpflanzen über das Ufer bis in den trockenen Boden mit Wiesenkräutern. Der Teich ist als naturnaher Teich normal belebt, mit Süßwasserschnecken, Insektenlarven u.ä. und wird von den Sittichen zum "Fischen" benutzt. Unter dem direkten und hereinwachsenden Bewuchs der Voliere finden sich frei wachsende verschiedene Gräser, Wildkräuter, Echte Nelkenwurz (Geum urbanum), Blumen wie Primeln, Gänseblümchen, Löwenzahn, Nachtkerzen, Weidenbäumchen, Pflaumenbaum, Knallerbsenstrauch (Symphoricarpos albus), Bauernjasmin (Philadelphus coronarius), Haselnuss, Tuja, Holunder, Birke, Pappel, Buchsbaum (Buxus sempervirens), Teppich-Zwergmispel[1] (Cotoneaster dammeri), Schmetterlingsflieder (Buddleja davidii), Weigelienstrauch (Weigela florida), Schwarzer Holunder (Sambucus nigra), Rosen, Ginster, Lavendel. Ein Komposthaufen wird innerhalb der Voliere betrieben mit alten Pflanzenteilen aus der Voliere.
  • 1. Silva, T., Caiques, , vol. 2024: Psittaculture, 2016.



'Je mehr Leute es sind, die eine Sache glauben, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Ansicht falsch ist. Menschen, die Recht haben, stehen meistens allein..'. {Sören Kierkegaard 1813-1855 Philosoph}