Quelle: Pers. Beobachtung bzw. Erfahrung

Beobachtung im Teich 2

Sonnig, strahlendes Sonnenwetter
TW: 18°C -21°C
OW: 18°C - 23°C
Siehe Teichprotokoll

18:00h:
Keine besondere Hektik bei dem Pärchen der Rundschwanzmaropden.
Das Männchen steht weiterhin unter dem linken Seerosenblatt wirkt aber nicht sonderlich beschäftigt.
Die Revierverteidigung funktioniert nach wie vor aber heute abend wieder klar regionsmäßig aufgeteilt:
Das Männchen beschränkt sich wieder ganz klar auf eine Umkreis von ca. 50cm Radius um das Nestblatt herum, während das Weibchen deutlich erkennbar den Außenbereich bis so ca 1.5m Radius um das Nestblatt durchstreift und überwacht.

Beide, sowohl Männchen wie Weibchen wurden bei Vertreibungsaktionen beobachtet. Ziel waren aber immer andere Macropodus ocellatus.
Das liegt aber daran, dass der Teich 2 wie ausgestorben wirkt. So gut wie kein Nicht-Makropode ist darin zu sehen, selbst die halbwüchsigen Stichlinge, die sich sonst am Boden des Teiches über die ganze Fläche zankend verteilen sind nur 2 Stück zu sehen.
Im Teich 1 konnte ich Guppymännchen sehen. Ich denke, allen anderen Fischen außer den Rundschwanzmakropoden ist es einfach zu warm im Teich 2 und sie haben sich in den 2°C kühleren Teich 1 zurückgezogen.

Wie gesagt, die Überwachung ist wieder ganz klar zwischen beiden aufgeteilt. Allerdings von niedrigerer Intensität als am Tag des Ableichens. Wenn das Weibchen einen Fisch verjagt, dann nicht mehr so nachdrücklich mit so hoher Geschwindigkeit und ab so außerhalb von 1.5m Radius habe ich es auch ohne Aggression zu zeigen mit anderen Weibchen beisammen gesehen. Aber näher am Nest ist es ganz klar noch unduldsam.

Das Männchen hat heute demonstriert, dass es nicht nur Fische, sondern auch Schnecken - schon im Aquarium vermutete - als unzulässige Eindringlinge betrachtet, von denen sein 50cm-Kreis zu reinigen ist:
Es ging um zwei der gr0ßen Spitzschlammschnecken (Lymnaea stagnalis).
Eine wanderte mit dem Fuß an der Wasseroberfläche entlang am inneren Rand der 50cm Grenze (vor der 2. Seerosenblattreihe), die Wasseroberfläche abweidend. Als das Kupfermännchen diese entdecket schwamm es ruhig hin, inspizierte sie von mehreren Seiten und schubste sie dann an, worauf sie sich von der Wasseroberfläche löste und nach unten sank. Das sah noch so aus, als könne es einfach nur Neugier und "Experimentieren" gewesen sein.
Später wanderte eine andere am Rand des Topfeinganges entland und weidete dort am Aufwuchs. Das ist so 15cm-20cm vom Nestblatt weg.
Das Männchen schwamm hin inspieziert die schnecke und suchte offensichtlich einen Stelle, wo es möglichst bequem an einer größeren freien fleischigen Stelle kommen konnte. Als er diese gefunden hatte stieß er heftig zu und biss in die Schnecke, hielt sie aber nun fest schwamm etwas zurück und schüttelte mt dem ganzen Körper heftig die Schnecke hin und her bis er sie aus dem Maul verlor oder los ließ. Die Schnecke hatte sich vollständig ins Haus zurückgezogen und viel schnell zum Teichboden.

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Und denn, man muß das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird, und zwar nicht von Einzelnen, sondern von der Masse. In Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten, überall ist der Irrtum oben auf, und es ist ihm wohl und behaglich, im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist. -Oft lehrt man auch Wahrheit und Irrtum zugleich und hält sich an letzteren. {Johann Wolfgang von Goethe}