Quelle: Pers. Beobachtung bzw. Erfahrung

Beobachtung im Teich 2

Sonnig, strahlendes Sonnenwetter
TW: 19°C -22°C
OW: 19°C - 27°C
4.5 Tage Nach Ablaichende
Siehe Teichprotokoll

18:00h

Laichrevierverteidigung:

Das Weibchen treibt rechts in der Schilfecke eine halbwüchsigen Rundschwanzmakropoden auf, überfällt ihn sofort und verjagt ihn.
Das Weibchen verteidigt also nach wie vor auch 4.5 Tage nach Ablaichende aggressiv den Außenbereich des Laichplatzes.

Das Männchen sorgt auch weiterhin dafür, dass sich kein Fisch in Wasseroberflächennähe nähern kann. Tut es doch einer, wird er sofort überfallen.

Die Unterteilung ist nach wie vor inneralb ~50cm Radius verteidigt das Männchen, außerhalb, je nach Laune des Weibchens bis 1.5m Radius, scheucht das Weibchen die Fische.

Brutpflege

Das Männchen hat das Interesse an dem Seerosenblatt verloren. Dieses ist kein ausgezeichneter/bevorzugter Aufenthaltsort mehr.
Die Brut (nach 4.5 Tagen müssten es jetzt frei schwimmende Larven sein!) wird also, falls sie noch vorhanden ist, nicht mehr unter dem Seerosenblatt sein.
Das Wurzelgeflecht der kleinen Muschelblumen links vom Seerosenblatt findet auch keine besondere Aufmerksamkeit mehr, wie gestern.
Dafür ist jetzt aber ganz deutlich ein größeres bauschiges Fadenalgenknäuel links davor der zentrale Punkt aller Aktivität. Das Männchen schwimmt ruckartig stockend umher, inspiziert wie auch gestern die Gegend insbesondere krautige Stellen und kehr dabei immer wieder direkt zu dem Algenknäuel zurück!
Das besondere dabei ist, dass es dabei sich kopf voran regelrecht in das Knäuel Kopf voran reinbohrt., manchmal bis nur noch die Schwanzflosse rausschaut, manchmal durchbohrt er dieses Knäuel auch vollstandig und kommt an der Gegenüberliegenden Seite wieder raus. Es wirkt so, als stopfe es die vermutlih gesammelten Larven mitten in das Algenknäuel hinein und durchstoße dieses Knäuel gezeilt um vielleicht sowas wie Kanäle für die Larven darin zu schaffen.
Etwas ähnliches hatte ich auch beim A-Männchen im Aquarium gesehen, als es dei Larven gesammelt hatte und am Moospolster deponierte. Es durch schwamm immer wieder dieses dichte Moospolster und zwängte sich manchmal geradzu hindurch. Im Aquarium hatte ich das so interpretiert, dass es versucht darin die Larven zu finden und zu sammeln. Jetzt im Teich, wo das Kupfermännchen nahezu beliebig viel Platz außerhalb des Algenknäuels hat, sieht man, dass es inspizierend/suchend überall außerhalb des Knäuels unterwegs ist, um dann zum Knäuel zurückzukehren und den Kopf hineinzustecken so als deponiere es etwas darin. Das durchdringen des Algenknäuels wirkt jetzt nicht wie ien durchsuchen, sondern wie ein mutwilliges Durchlöchern.

Quelle: Perönliche Interpretation bzw. Meinungsäußerung Ich könnte mir gut vorstellen, dass das Männchen der Macropodus ocellatus die winzigen frei schwimmenden Larven gezielt in solche Krautknäuel hineinplaziert.
Es hätte mehrere vorstellbare Vorteile:

  • Innerhalb eines solchen Knäuels sind die winzigen Larven sehr gut vor Bruträubern geschützt
  • Ein solches Knäuel verfügt über eine sehr große Besiedlungsoberfläche auf kleinem Raum und würde so gewährleisten, dass sich die Larven nicht weit bewegen müssten, um Nahrung zu finden und zusätzlich reichlcih vorhanden wäre
  • Die von dem Männchen hindurchgestoßenen Kanäle könnten eine Hilfe für die Larven sein
  • Die Kanäle könnetn aber auch dazu dienen, dieses Knäuel nach Schnecken oder ähnlichen Besuchern zu durchsuchen, die den Larven gefährlich werden könnten
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    Der Hexenwahn vom 15. bs zum 17. Jahrhundert war keine Ausgeburt des finsteren Mittelalters, war keine kollektieve Manie, es war stattdessen eine von Gelehrten! kräftig propagierte Theorie.