Quelle: Pers. Beobachtung bzw. Erfahrung

Beobachtung im Teich 2

Sonnig, strahlendes Sonnenwetter
TW: 12°C - 16°C
OW: 10°C - 22°C
Siehe Teichprotokoll

Teich1: Wasser ist dunkel trübe geworden
Teich 2: Wasser immer noch klar

  • Scheuheit:
    Meine Beobachtungen zu dem Unterschied zwischen Grau- und Kupfer-M.Ocellatus tendieren jetzt wieder zur ursprünglichen Einschätzung wie in den Bestandbeschreibungen: Die grauen sind zwar extrem schreckhaft aber im Unterschied zu dem adulten Kupferweibchen sind sie fast immer zu sehen, wenn man einige Zeit ruhig ist. Das adulte Kupferweibchen ist aber wie im letzten Sommer auch fast immer unsichtbar. Nut sehr selten ist es mal längere Zeit beobachtbar.
  • Heute gab's immer wieder gegenseitiges freundliches bebalzen. Freundlich heißt, es wird das Schwanznachuntenwedeln verwendet und zwar sowohl von den Weichbchen wie auch vom A-Männchen. B-Männchen ist wie schon im Aquarium bei begegnungen mit den Weibchen eigentlich immer nur aggressiv imponierend und die Weibchen verjagend. Bei Begegnung mit dem A-Männchen muss es sich gleich verziehen.

    Bei einer Begegnung zwischen dem A-Männchen und einem sehr dunkel gefärbten Grauweibchen - auch das A-Männchen sit inzwischen ziemlich dunkel gefärbt - am Kanaleingang wurde das A-Männchen intensiv und initiativ vom dunkeln Grauweibchen Schwanzuntenwedelnd angebalzt. Das A-Männchen wich meistens aus, antwortete aber mit einem halbherzigen Schwanzuntenfreundlichwedeln zurück. So haben sie sich bis zur Teichmitte bewegt, bis das Weibchen sein Interesse verlor.

    Fast alle Begegnungen zwischen den Graweibchen und dem A-Männchen fanden heute in der Form des freundlichen Schwanzuntenwedel-Anbalzens statt, wenn auch meist relativ kurz und nicht so lang wie das eine Mal oben beschrieben.
    Es ist allerdings keinerlei stationäres Verhalten des A-Männchens zu beobachten. Es hält sich überall in Teich 2 recht gleichwahrscheinlich auf. Ein Nestrevier steht momentan wohl nicht zur Debatte. Aber, wie gesagt, heute wurde gebalzt statt zu drohend zu Imponieren.

  • Umgang mit dem Neunstacheligen Stichlingsmännchen:
    Bisher ist das A-Männchen immer furchtbar hektisch schnell und weiträumig vor dem nestverteidigenden Stichlingsmännchen geflohen.
    Inzwischen hat es den Umgang mit dem Stichlingsmännchen und dieses selbst wohl besser gelernt. Es kann das Stichlingsmännchen deutlich besser einschätzen und weicht ihm bei einem Angriff durch den Stichling nur noch gerade soweit wie eben nötig ist aus und kehrt dann meist auf einem Bogen wieder soweit zurück, dass es soeben keinen Angriff mehr durch den Stichling provoziert. Auch die Fluchtbewegung ist nicht mehr hektisch, sondern kontrolliert.

    Frösche und Kröten stellen momentan die Gesellschafter in Teich 2 dar. Die Bergmolche haben sich mehrheitlich in den trübwässrigen Teich1 zurückgezogen zusammen mit den Kardinälchen.




  • Wissenschaft ist der Glaube an die Unwissenheit des 'Wissenschaftlichen Konsenses'. {frei nach Richard Feynman}