Quelle: Pers. Beobachtung bzw. Erfahrung

Beobachtung im Teich 2

Sonnig, strahlendes SonnenwetterHeiter , windig
TW: 15°C - 18°C
OW: 14°C - 22°C
Siehe Teichprotokoll

Erstaunlicherweise trotz warmen und sonnigen Wetters ist es im Teich bzgl. der M.ocellatus ruhiger als an so manchem kühlen Tag mit Sonnenschein in den letzten Wochen.
Heute waren nur ab und an mal einer der grauen Halbwüchsigen und das kupferen Jungadult-Pärchen von gestren zu sehen.
Das adulte Kupferpärchen dafür aber fast immer irgendwo im Teich 2.
Beide Tiere bevorzugen ganz deutlich den Aufenthalt in der Gegenwart des jeweils anderen, obwohl das Männchen keinerlei Zentrum einhält, sondern beide in der kanalzugewandten Hälfte des Teiches ruhig umherwandern. Dabei entfernen sie sich nie voneinander um mehr als einen Meter und suchen sich immer wieder - wechselseitig - gezielt und ruhig auf. Das Männchen "grüßt" dann das Weibchen beim Zusammentreffen mit erst leichtem Bauchzuwenden, dann kippt es sich in eine mehr den Rücken zuwendende Haltung und spreizt die Flossen. Das Weibchen "grüßt" nur ab und an mit leichtem Bauchzuwenden aber nie mit sonderlich auffälligem Flosenspreizen. Kein Schwanzwedeln oder ähnliches. Kurz darauf schwimmen sie ein stück in gleicher Richtung und meistens das Weibchen beschäftigt sich dann mit Futtersuche. Das Männchen meist nicht. Es gleitet nur ruhig weiter umher oder bleibt an einer Deckung ruhig stehen bis nach einiger Zeit des unabhängigen ruhigen Umherstreifens sich einer der Beiden wieder wendet und gezielt den anderen aufsucht. Bis zum Dunkelwerden sind sie auf diese Weise beisammen geblieben. Sie haben definitiv das Bedürfnis zueinander in Sichtweite zu bleiben und sich immer wieder aufzusuchen ohne dass aber ein Nest bzw. klare Brutstimmung erkennbar wäre. Das Männchen ist schlank von Statur, das Weibchen rundlich.

Obwohl ich diese gezeigte "Bindung" des Kupferpärchens außerhalb eines Laichzusammenhangs interessant finde, wundere ich mich doch über die eher schläfrige Aktivität der M.ocellatus trotz recht warmen Wassers und schönen Wetters.




Was du nicht willst, dass man dir tu’, das füg’ auch keinem anderen zu. {Sprichwort inhaltlich tradiert wenigstens seit dem 7. Jahrhundert vor Chr. von China bis Griechenland}