Quelle: Pers. Beobachtung bzw. Erfahrung

Beobachtung im Teich

Sonnig, strahlendes Sonnenwetter
TW: 15°C - 16°C
OW: 13°C - 20°C
Siehe Teichprotokoll

Überall junge Rundschwanzmakropoden

in unterschiedlichen Größen zu sehen, von wenigen mm bis so 1.5cm.
Eigentlich schwimmen überall welche 'rum, egal wo man mit der Hand ins Kraut oder den Aufwuchsalgen greift man scheucht wenigsten einen jungen Macropodus ocellatu heraus.

Die adulten und halbwüchsigen sind wieder voll aktiv

Die halbwüchsigen (Grauklan) sehr nervös und von Deckung zu Deckung eilend.
Die kupfernen adulten alle prächtig dunkelbraun und häufig mit Balzhandlungen beschäftigt.
Im Teich 1 war ein Weibchen ziemlich aggressiv dabei ein verkrautetes Revier an der Rundung (nähe Kanaleingang) gegen andere Makropoden wie auch gegen Guppies und Rückenschwimmer zu verteidigen.
Eigentlich tun die Weibchen das nur, während und nach dem Ablaichen.

Da das Weibchen aber nicht leuchtend hell gefärbt war, sondern normal - also auch nicht ganz dunkel wie vor dem Laichen bei der Balz - würde das bedeuten, dass es gestern!, also bei Wassertemperaturen zwischen 14°C und 16°C mit seinem Männchen gelaicht haben müsste?! Wäre das Ablaichen heute gewesen, müsste es noch deutlich hell gefärbt sein, da bisher bei allen direkten Beobachtungen des Ablaichens im Teich, das Weibchen seine leuchtend helle Ablaichfärbung - ich neige dazu, diese nicht als Laichfärbung sondern als Warnfärbung aus meinen Beobachtungen zu interpretieren - bis zum Abend des Ablaichtages beibehalten hatte. Erst am Folgetag wurde wieder die ganz normale Färbung trotz intensiver Verteidigngsbereitschaft gezeigt.

Ich habe noch nie ein Weibchen beim intensiven Revierverteidigen gesehen, ohne das vorher abgelaicht wurde. Wenn es also auch hier gilt, dann müsste tatsächlich gestern bei wirklich kühlen Wassertemperaturen aber Sonnenschein gelaicht worden sein!




Die Verbreitung von zweiten und in jüngster Zeit auch dritten Bildungswegen hat eine große Menschengruppe hervorgebracht, die häufig einen gut entwickelten literarischen und wissenschaftlichen Geschmack besitzen, aber weit! über ihre Fähigkeit zum analytischen Denken hinaus gebildet wurden. {Peter Medawar}