Der Hexenwahn vom 15. bs zum 17. Jahrhundert war keine Ausgeburt des finsteren Mittelalters, war keine kollektieve Manie, es war stattdessen eine von Gelehrten! kräftig propagierte Theorie.
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TW: 16°C - 17°C
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Siehe Teichprotokoll
Ich nenn' die M.ocellatus jetzt, weil mir das ander zu langweilig wird:
Kupferklan, wenn sie aus Bestand/633 stammen und
Grauklan, für die aus Bestand/623.
Bei den Adulten lässt sich je nach Lichverhältnissen draußen der Unterschied nicht mehr immer sicher an der Gesamkörperfärbung festmachen.
Bei den Halbwüchsigen geht dieses auch nachdem die grauen nun schon geraume Zeit unter den selben Bedingungen im Teich leben wie die vom Kupferklan immer ncoh leicht an der Körpergrundfärbung.
Im Teich 1 halten sich wohl die meisten der Halbwuchsigen wie ich heute beobachten konnte auf. Dort konnet ich die halbwpchsigen vom Kupferklan und Grauklan unmittelbar nebeneinander beobachten: Sichere unterscheidung in der Körpergrundfarbe: Grau die einen, kupger-bräunlich die anderen. In der Schwanzflosse: Grau mit blauen Sprenkeln die vom Grauklan, Rotlich mit blauen Sprenkeln die vom Kupferklan.
Bei den Adulten konnte ich heute ein Adultes Graumännchen neben dem Adulten Kupfremännchen (Topfmännchen) sehen. Der sicherste und sofort ins Auge fallenden Untzerschied:
Grauklanmännchen eine vorwigend von Blautönen bestimmte Schwanzflossenerscheinung, das Topfmännchen vom Kupferklan eine im wesentlichen rot erscheinende Schawanzflosse mit einzelen blauen Sprenkeln.
Damit bin ich dann weiterhin in der Lage die einzelnen Tiere dem Herkunfstbestand zuzuordenen.
Nun zu den Beobachtungen selbst:
Morgens, Teich 2 liegt im Hausschatten, ein M.ocellatus-Männchen kommt von links aus der Lavendel-/Wasserpfefferminzecke auf der Wiesenseite auf den Topf in der Teichlängsmitte zugeschwommen - habe ich schon irgendwo geschrieben, dass im Teich die häufigste Fortbewegungsart der Ocellatus eine Schwanzflossengetriebene ist? Die Brustflossen ohne Schwanzflosse nutzen sie nur in langsamen inpizierenden schlendernden Bewegungen -.
Im Topf befindet sich das Topfmännchen (Das Topfmännchen ist vom Kupferklan genauso wie sein erkennbar zugehöriges Weibchen).
Als das herankommende Männchen in den Sichtbereich des Topmännchens kommt, schwimmt dieses aus dem Topf auf das ankommende zu, stellt sich in ca 40cm Abstand vom Topfeingang quer und Spreizt alle Flossen. Das veranlasst das ankommende Männchen seinen Weg zu unterbrechen, kurz innezuhalen und dann seinen kurs leich zu korrigieren so dass er parallel zur Ausrichung des spreizenden Topfmännchens weiterschwimmt. Der Stopp mit Innehalten und Kursänderung geschieht auf so 10cm Abstand zum sperrenden Topfmännchen. Gliechzeitig mit dem Weiterschwimmen des Ankömmmlings bewegt sich das Topfmännchen weiterspreizend auf gleicher Höhe mit dem weiterwandernden Ankömmling und so geht's gemeinsam in einem leichten vom Topfeingang abgewandten Bogen um an dem Topf vorbei, wobei der Ankömmling auf diese Weise auf einen ungefähren Abstand zwischen geschätzten 35cm bis 50cm vom Topfeingang geahlten wird. Auf der rechten Seite des Topfes dann, lässt das Topfmännchen den ANkömming wieder allein und kehrt in seinen Topf zurück.
Das Topfmännchen war während der ganzen Prozedur straff gespreizt in den Flossen, zeigte sonst aber keine offensiv aggressiven Verhaltensweisen.
Der Ankömmling (auch ein adultes Männchen) zeigte die ganze Prozedur über kein anderes Körpergebaren als er es gezeigt hatte bevor er in Topfreichweite kam oder als er danach weiterschwamm Richtung Kanal. Seine unpaaren Flossen waren entspannt und halt so wie sie wohl gehalten sein müssen, wenn man als Ocellatus auf neutraler Wanderschaft ist.
Da beide zusammen auf gleicher Höhe parallel zueinander mit einem leichten Boden an dem Topfeingang vorbeischwammen wirkte alles so wie als habe das Topfmännchen schlicht und einfach das ander mit einem "Hier Stopp" abgefangen und es dann um den Topg geleitete so alla "Hier darfst du entlang und nicht näher kommen". Das war's. Nichts spektakuläres, keinerlei offensive Aggression vom Topfmännchen, keinerlei Unterordnungs- oder Fluchtgestik vom- sagen wir mal - geleiteten Ankömmling.
Wie schon vorher bei dem A-Männchen aus dem Grauklan, so auch jetzt bei dem Topfmännchen aus dem Kupferklan. Das Topfmännchen hat seitdem ich es dieses Jahr das erste mal individuell identifiziert/gesehen habe über all die Tage eine klar erkennbare spezifische Beziehung zu einem individuellen Weibchen aus dem Kupferklan. Alle engeren Kontakte, egal wo im Teich, geschehen bisher nur mit diesem Weibchen und umgekehrt. Beide sind übrigens derzeit in ihrem Verhalten zwar erkennbar auf den Topf orientiert aber nicht eng darauf zentriert. Sie bewegen sich überall in Teich 2 bis zur Lavendelecke und überall im Teich 2 kommt es dabei immer mal wieder zu Werbungen untereinander.
Eine deutlich dunklere Köprerfärbung mit Senkrechtstreifen zeigt das Männchen bei der Werbung aber bisher nur im Umkreis des Topfes.
Heute wurde vom Topfmännchen auch halbwüchsige M.ocellatus aus dem Topfbereich vertrieben, nicht weit aber klar. Auch sein Weibchen wurde zweimal in die Pläne geschickt.
Selbst in klarer Vertreibelaune interssiert er sich bisher aber weder für Stichlinge, noch für die Tanichthys oder Guppies. ER vertreibt nur ander M.ocellatus wenn.
Beim Unkrautjäten komme ich na die hintere Seite des Teich 1. Plötzlich plantscht es heftig und 3 0der 4 Frösche sind ins Wasser geflüchtet.
Das hat mich aufmerksam gemacht und ich bleibe wie gewurzelt stehen und schaue ins Wasser, ob da evtl noch andere zu sehen sind.
Mitten im freien Wasser dicht unter der Oberfläche ist auch was ein größerer Halbwüchsiger aus dem Grauklan. Er steht dort wie eingeschweißt gekrümmt wie ein Schussbereiter Bogen und scheint mich zu fixieren.
Ich nehem die Herausforderung an uns bleibe auch wie eine Salzsäule. Nach kuürzere Zeit lasse ich mich von einer Fliegetier dazu bewegen eine kleine Bewegung mit der Hand zu machen und schwupps...
meine Augen waren nicht in der Lage der Bewegung zu folgen: An der Stelle des M.ocellatus ist eine kleine Welle, etwas schemenhaftes fliegt durch die Luft und landet rechts ca 60cm weiter mit einem leichten Platsch mitten in die von Wasserpest zugewucherte Flachzone hinter der Fichte. Kein Ocellatushalbwüchsiger mehr da. Statt also nach unten in dem freien Wasser wegzuhuschen ist dieser Wicht mit einem plötzlichen Satz aus dem Wasser geschossen und hat sich mitten ins Wasserpestgewirr durch die Luft geworfen. Und wieee schnell das ging. Toller Springer!
PS: Der Käfer vom MOc: 04.06.10 wurde heute gefangen, eindeutig identifiziert und wieder in den Teich entassen.
Es ist tatsächlich ein weiblicher Gelbrand (Dytiscus marginalis). Er wird also demnachst seinen eigenen Beschreibungseintrag mit Bildern kriegen .
Der Hexenwahn vom 15. bs zum 17. Jahrhundert war keine Ausgeburt des finsteren Mittelalters, war keine kollektieve Manie, es war stattdessen eine von Gelehrten! kräftig propagierte Theorie.