Beobachtung im Teich

TW: 14°C - 17°C
OW: 16°C - 17°C
Siehe Teichprotokoll

Alles wie gehabt.
Junge Rundschwanzmakropoden überall.
Habe 4 aus dem Kanal gekeschert und ins Aqaurium gesetzt, um sie besser beobachten zu können.
Im Aquarium wachsen also jetzt 4 der Teichnachwuchsmakropoden auf.

Adulte Macropodus ocellatus sind auch immer wieder zu sehen. Sie durchschlendern die Teichanlage oft einzeln meistens aber in kleinen Grüppchen.

Zwei riesige prächtig langflossige Männchen waren auch zu dabei zu sehen.
Balz- oder Revierverhalten gibt's nicht mal in Ansetzen. Die Rundschwanzmakropoden haben das Thema für dieses Jahr wohl doch endgültig abgeschlossen oder sie betreiben das Brutgeschäft jetzt so heimlich, dass ich davon nicht's mehr mitbekommen kann.

Hab' zur Abwechslung mal einige Wasserwerte des Teichwassers gemessen: TP: 04.09.10

Ach ja, und die letzten aus dem Aquariennachwuchs des A-Männchens (Grauklan) habe ich aus dem Aquarium in den Teich versetzt allerdings nicht ganz frei.
Habe aus Kunststoffgitter ein Gatter im Teich errichtet und so einen Teil des Teiches für diese reserviert. Das Gatter ist gut einsehbar und so hoffe ich auf diese Weise beobachten zu können, wann sie tatsächlich in inaktive Ruhe gehen, bei welchen Gelegenheiten und wie sie sich dabei verhalten. Mal sehen...

Totstellen

Als ich die adulten aus dem Aquarium in den Teich entlassen habe - es waren 5 -, sind 3 sofort weggeschwommen, zwei jedoch blieben an der Wasseroberfläche liegen. Gekrümmt, schief hängend Schwanz nach unten Kopf-/Brustbereich "klebten" seitlich an der Wasseroberfläche.
Nichts bewegte sich an ihnen, sie trieben einfach so ander Oberfläche hängend. Meine Tochter reagierte sofort mit: "Oh..., die sind ja tot!"
Da ich aber schon bzgl. der Totstellkünste der Rundschwanzmakropoden vom Einsetzen des Bestandes 633 vorgewarnt war, beruhigte ich sie und sagte: Nein, die stellen sich nur tot, das können die gut.
Und wir schauten beide gespannt die 2 Fische an. Aber nichts, keine Bewegung, si drifteten nur...
Da ich nun doch selbst innerlich wieder unsicher wurde, schaute ich genauer hin und sah bei dem einen leichte Kiemenbewegungen, womit ich mich beruhigen konnte, dass sie sich doch nur wieder tot stellen.
Wir schauten weiter gespannt zu. Inzwischen glaubte meine Tochter nicht mehr, dass sie sich nur tot stellen. Sie rührten sich einfach nicht und hingen weiter wei aufgetriebene tote Fische an der Wasseroberfläche. Irgendwann ließen wir uns von einer hübschen Libelle ablenken, schauten kurz weg von den Fischen und der Libelle hinterher. Als wir uns dann wieder rumdrehten waren die 2 Fische weg. Sie saßen unten am Boden bei den anderen. Nichts mehr mit Totmannspiel. Es war als hätten sie nur darauf gewartet, dass wir sie einen Moment aus den Augen lassen und sofort haben sie die Gelegenheit ergriffen udn sind abgetaucht. Das wirkte wie von Zauberhand: In dem einen Moment treiben da 2 tote Fische, dann schaut man kurz weg udn wieder zurück und wei weggezaubert sind die toten Fische.
Sie sind wirklich gut im Totfischspiel.
Damit habe ich jetzt schon 2 Mal gesehen, wie Macropodus ocellatus tot spielt:
Einmal indem er wie ein welkes Blatt gebogen am Boden liegt (Betsand/633 beim einsetzen in den Teich)
und jetzt 2 von 5 in Tieren des Bestandes 622, die sich wie aufgetrieben tote Fische an der Wasseroberfläche hängen bis man sie aus dem Auge lässt.