Macropodus ocellatus "Inch'On X TropicWater" (id3958)

Bestand seit (Halter ist der oben aus techn. Gr. als [Original-]Autor bezeichnete. Der genannte Halter ist nicht in jedem Fall auch Original-Autor des Bestandseintrags. In diesem Fall ist der Eintrag als Stellvertretereintrag markiert): 
00.04.2019
Anzahl: 
~,100
Nachzuchtgeneration: 
6
Herkunft
Herkunftsart: 
Nachzucht
Herkunftshaltungsbedingungen: 

Siehe in den verlinkten Herkunftsbeständen.

Der Bestand wurde gegründet, weil der ursprüngliche Bestand dieses Teiches (Teich 2) durch den Frühjahressturm (2019), welcher den Teich während der Nacht zerstört hatte, erhaltungsunfähig wurde. Siehe: https://erabo.de/aqua/Bestand/1529#comment-487.

Die überlebenden 2 Inch'On-Männchen wurden in dem erneuerten Teich 2 mit 14 letztjährigen Jungtieren aus Teich 1 zu einer neuen selbsterhaltungsfähigen Teichpopulation aufgestockt.
Entsprechend wird diese nun als neuer Nachfolgebestand geführt, der allerdings kein "Herkunftsbestand" InchOn, sondern ein TropicWater-Bestand in dem 2 InchOn-Männchen versuchen können, sich zu beteiligen.

Haltungsbedingungen
Haltung: 
Teich (ganzjährig)
Überwinterung: 
Freiland
Ernährung: 
Selbstversorger
Brutansatz: 
Gruppe: n.m
Selektion: 
Innerartliche sexuelle
Innerartliche Ressourcenkonkurrenz
Außerartliche Ressourcenkonkurrenz
Bruträuber
Adulträuber
Temperatur/Klima
Brutpflege vollständig den Tieren überlassen

Wie in Bestand/1529 beschrieben:

Der Teich musste vollständig erneuert werden und ist daher aktuell (9.Mai 2019) noch sehr spärlich mit Pflanzen ausgestattet. Bei der Erneuerungsarbeit habe ich aber unter der neuen Folie beim Ausrichten des Folienrandes eine "meiner" Ringelnattern sich aufwärmend gefunden. Kurz die Adulträuber sind bereits da Smile .

Inzwischen sind aus den Nachbarteichen auch bereits wieder Bergmolche hereingekommen.
Ansonsten hat er eine Start-"Infektion" aus dem Teich 1 mit Wasserasseln, dem Schneckensortiment, Hüpferlingen und Schlamm bekommen.

Da dieser neu zusammengestellte Bestand selbst ja noch keine Nachkommen erzeugt hat, beginnt er wieder mit Nachtzuchtgeneration=0. Auch wenn die Inch'On-Männchen selbst aus der 7. Teichgeneration stammen.

Also, wollen wir uns mal überraschen lassen, wie sich diese Zusammenstellung entwickeln wird.

Kommentare

Reichlich Nachwuchs

Bis zum Ende in den Oktober hinein wurde reichlich Nachwuchs produziert.
Ende Oktober habe ich den reichlichen Herbstlaubeintrag von Nachbars Essigbaum herausgekäschert an den Käscherstellen immer ordentlich plantschend, damit sich die Fische von da Verziehen.Das Käschermaterial wird dann von mir immer sorgfältig nach allen Lebewesen durchsucht, die groß genug sind um aufzufallen. Dabei haben ich noch 10 Juvenile gefunden ab 10mm SL bis 15mm SL.
Diese haben ich ins Aquarium verlagert, da das Wasser des Kontrollbehälters schon deutlich wärmer als das Teichwasser geworden war.

Also, die Anzahl der Juvenilen müsste recht hoch sein und nicht wenige gehen - wie eigentlich oft - mit 10mm SL in den Winter.

Folie erneuert

musste wieder die Folie erneuern und konnte daher den Bestand genau zählen: 110 adulte und subadulte Tiere. Man kann sagen ein stabiler Bestand.

Bestand weiterhin zahlenmäßg auf hohem Niveau

Die Population des Teiches steht auch nach 2 Jahren weiterhin anzahlmäßig auf dem sehr hohen Niveau.
Der Teich2 ist wie alle meine Teiche inzwischen von gut 5m bis 7m hohen Bäumen (Fichte, Essigbäume) der Nachbarn berandet mit der Folge von reichlich Blatt- und Nadeleintrag als organische Belastung. Mit hohen Sommertemperaturen und blauem Himmel resultiert das in massenhaft Algen- und Pflanzenwachstum (Froschlöffel).

Einmaliger Schöpftest konnte keine Juvenilen nachweisen

Heute einen einmaligen Schöpftest mit 50cm langer Wanne gemacht, um zu testen ob Juvenile dabei sind.
Keine konnten nachgewiesen werden - was aber nicht heißt, dass keine da sind -.
Anders als mit solchen Schöpftests ist es unmöglich zu erkennen, ob Juvenile da sind, da alle 3 7m-Teiche dicht mit Froschbiss zugewuchert sind.

Die Temperaturverläufe im Teich 3 als Anhaltspunkt

Also hier gibt es auch nachwesiliche Verjünging, nachschöpfungen mit kleinem Behälter an mehreren Stellen ergab an zwei 2m auseinanderliegen Stellen Juvenil von 2mm SL
Sie sind also wenige Tage nur alt!

Da ich Temperaturlogger mitlaufen lasse, die jede halbe Stunde die Temperatur notieren, kommt hier noch der Temperaturverlauf des Wassers in den letzten Wochen.

Der Temperaturverlauf stammt aus Teich 3 stellvertretend auch für die anderen 2 Teiche.

- Die hellgraue fette Linie ist die halbstündig notierte Lufttemperatur 1.5m Höhe im Schatten.
- Die dunkelgraue fette Linie ist das Gleitende Mittel der Lufttemperatur über 7-Tage-Intervall
- Die dünne, ruhiger verlaufende blaue Linie ist die Temperatur des Tiefenwassers in ~40cm Wassertiefe, die größte Tiefe dieses Teiches ist 60cm
- Die zappelig-dünne blaue Linie ist der Verlauf der Temperatur des Oberflächenwassers in diesem Rundschwanzmakropodenteich in ~10cm Wassertiefe.


In der Zeit vom 10.06.25 bis 24.06.25 ist das Thermometer des Oberflächenwassers unbemerkt nach oben gedriftet und war so der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt.
Man erkennt es sehr schön daran, dass tagsüber die Lufttemperatur immer klar überschritten wird, das Thermometer also Tags bei Sonneneinstrahlung nicht die Wassertemperatur anzeigt, sondern die direkte Aufheizung des Thermometerbehälters durch die Sonne. Am 24. hab ich das dann bemerkt und es wieder sicher im Schatten in seiner vorgesehenen 10cm-Tiefe fixiert.
Allerdings, wenn man bedenkt, dass die Rundschwanzmakropoden sich gerne - insbesondere im Frühjahr - außerhalb des Wassers auf feuchte Polster direkt in die pralle Sonne legen, zeigen diese versehentlichen Messungen, wie hoch sie dabei ihren Körper über die Wassertemperatur hinaus aufwärmen können.


Grafische Darstellung des Teichtagesprotokolls

Von 2008 bis 2015 habe ich relativ konsequent morgens 7 Uhr und abends 18 Uhr manuell die Lufttempetratur sowie die Oberflächen- und Tiefenwassertemperatur im Teich gemessen, genauso, wie ich dazu täglich das Verhalten der Fische klassifizierend notiert habe. Aus den Daten dieses Teichtagesprotokolls berechnen sich auch die Einschätzungen der Temperaturtoleranzen auf meiner Seite, wie ich sie z.B. als "Relationen Verhalten/Wassertemperaturen aus Teichhaltungsbeobachtungen" angebe.

Ich habe nun die darin erfassten Temperaturdaten in einer Grafik zusammengestellt:


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