'Je mehr Leute es sind, die eine Sache glauben, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Ansicht falsch ist. Menschen, die Recht haben, stehen meistens allein..'. {Sören Kierkegaard 1813-1855 Philosoph}
Ursprünglich lebten sie in einem Käfig mit Freiflug im ganzen Haus.
Inzwischen sind die SpringeroptikerHb umgezogen.
Sie haben eine Außenvoliere mit Schutzhaus erhalten.
Das Schutzhaus mit 3m X 3m Grundfläche und knapp 3m Höhe
haben sie bereits im Mai bezogen.
In den Sommerferien habe ich dann noch den
Außenvolierenteil dazugebaut mit einer maximalen Flugstrecke von 9m.
Tiefe 2m und Höhe 2,50m.
Ein dreieckiger Miniteich mit den Kathetenlängen von rund 1,8m und 1,5m und einer maximalen Tiefe von etwa 40cm wurde im Außenteil angelegt. Der Teich folgt dem Prinzip meiner anderen Teiche, ist also naturnah mit minimalen Pflegeeingriffen, Hier leben inzwischen regelmäßig Bergmolche und auch die Ringelnattern haben ihn in ihr Streifgebiet aufgenommen.
In diesem Teich können die Sittiche nach belieben jederzeit baden wo und wie tief es ihnen gefällt, trinken sowieso. Weil er gut mit Wasser- und Uferpflanzen bewachsen ist, und inzwischen reichlich Wasserschnecken enthält, erweitert er den genutzten Speiseplan der Sittiche außer um weiteres Grünfutter (Krebsschere, Grünalgen usw.) auch um tierische Nahrung. Am liebsten werden die großen Spitzschlammschnecken herausgeangelt und gefuttert.
Seit den Sommerferien bestimmen die zwei Cyanoramphus auriceps also selbst, wann sie Wind und Regen und freie Sonne genießen und wann sie im Schutzhaus verbringen wollen.
Grünfutter haben sie durch die hineinwachsenden Sträucher und das Gras jederzeit nach freier Wahl und vielfältig, genauso Insekten vom Boden oder Sträuchern, falls ihnen danach sein sollte.
Holunder wächst z.B. in die Voliere hinein ist somit immer erreichbar. Dabei hat sich gezeigt:
Sie fressen recht gerne die grünen Teile insbesondere aber die grünen noch kleinen Beeren.
Die nun reifen schwarzen Beeren allerdings mögen beide nicht. Davon fressen sie nur ganz selten mal eine einzige.
Eine genaue Liste der Pflanzen aus der Voliere, welche im Laufe der Zeit von den Springeroptikern als Nahrungspflanze in den Speiseplan aufgenommen wurden findet sich in meiner allgemeinen Beschreibung der Springsittiche unter der Rubrik Nahrung.
Einen Eindruck des Volierenteichleins vermittelt folgendes Video:
{
PS:
Ich hatte schonmal vor 40 Jahren "Springsittiche" in meiner damaligen Voliere als Teenager. Jetzt sind sie also wieder zu mir gekommen - wenn auch über den Umweg meiner Tochter - und wenn auch nur als Ziegensittichhybriden in Springeroptik.
'Je mehr Leute es sind, die eine Sache glauben, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Ansicht falsch ist. Menschen, die Recht haben, stehen meistens allein..'. {Sören Kierkegaard 1813-1855 Philosoph}
Kommentare
Voliere nochmal vergrößert Dez. 2013
Im Dezember 2013 habe ich die Voliere nochmal ein gutes Stück vergrößert.
Ein Außenbereich von 6m X 7m Grundfläche wurde an den bestehenden Außenteil angeschlossen.
Damit hat sich nun die längste Flugstrecke für die Laufsittichhybriden in Springeroptik von 9m auf 16m verlängert.
Mit diesem zusätzlichen Bereich haben sie dann auch etliche Sträucher dazugewonnen und so frisch nachwachsendes Grünzeug satt.
Raum für ihren Bewegungsdrang und um Vogel zu sein, der fliegt.
Sie nutzen ihn besonders Morgens für übermütige rasante Flüge. Auch ihr Bedarf zum Durchstöbern des Bodenbewuchses bekommt so was geboten.
Sie haben somit jetzt eine Fläche von etwa ~65 m² mit Klettermöglichkeiten, Bodenbewuchs, unterschiedlichen wachsende Sträuchern ganzjährig zur Verfügung und sollten so wenig Langeweile haben.
Von den freien Vögeln in ihrem Umfeld wie Amseln, Spatzen, Meisen, Ammern usw. haben sie inzwischen schon die Warnrufe verstehen gelernt. Auch die sonstigen Aktivitäten zwischen den wilden Vögeln und den Laufsittichhybriden in Springeroptik sind längst ziemlich synchron. Es wird zu gleichen Zeiten palavert, und gegessen.
Eindrücke zur Innenausstattung der nun bei 16m Länge angekommenen Freivoliere:
Echte Nelkenwurz, eine Leibspeise der Springsittiche
Inzwischen habe ich durch die Laufsittichhybriden in Springeroptik ein Wildkraut kennengelernt:
Die Echte Nelkenwurz (Geum urbanum). Die herangereiften Nüsschen dieser Kräuter spüren die Springsittiche im Gras der Voliere auf, wo sie sich auch nur "verstecken".
Mit nichts sind sie leichter aus der Hand zu füttern als mit einem Samenstand dieser Pflanze. Und zu ihrem Glück wächst dieses Kraut reichlich überall in der Voliere und im restlichen Garten.
Beschreibung: Echter Nelkenwurz oder bei Wildpflanzenliebe.
Also, wenn ihr Springsittiche habt und Samenstände dieser Pflanze beim Spaziergang seht, nehmt sie mit.
Genaueres zu den Pflanzen, die von den Springsittichen in der Voliere genutzt werden, findet sich im allgemeinen Artikel über die Springsittiche.
Mehr Pflanzen für die Voli
etliche Sträucher und Bäumchen in der Voli ergänzt: vorwiegend essbar blütenreich und fruchtend.
mal sehen, dass die Pflanzenmasse so groß und alternativ wird, dass die sittiche keinen individeullen baum/strauch mehr auffällig kahlen.
Heute bewiesen, sie können Katzen als Gefahr erkennen!
Laufsittiche können Beutegreifer unter den Säugetieren als Gefahr lernen und anzeigen
Heute morgen, begann plötzlich einer der Laufsittichhybriden in Springeroptik zu lang-meckern. Es saß an der rechten Langseite zum Nachbargrundstück oben in den Büschen und schaute zum Nachbargrundstück. Erst dachte ich, es sei das normale Meckerrufen, dass sie ab und an anstimmen aber kurz es gesellten sich ziemlich schnell zwei weiter Springer dazu, die vom Boden hochflogen und zu dem Erstmeckerer sich gesellten. Sie stimmten schon beim Hochfliegen ins Langmeckern des ersten ein, setzten sich relativ dicht zusammen und schauten meckernd alle drei sehr konzentriert in den Nachbargarten.
Es war klar, dass dort etwas sein musste, dass damit "angesprochen" wurde. Ich konnte anfänglich trotz intensiven Suchens nichts erkennen dort wo sie hinschauten. Aber endlich und plötzlich sprang eine Katze aus dem Dickicht und zog nach einem kurzen Umschauen zügig von dannen.
Und nun war ganz klar, dass ihre Blicke und das Dauermeckern genau auf diese Katze gemünzt war.
Erst nachdem die Katze ein paar Minuten aus dem Blickfeld verschwunden war beruhigten sie sich wieder und gingen einzeln ihren Geschäften nach.
Laufsittichhybriden sind also durchaus in der Lage am Boden laufende befellte Raubtiere als Gefahr erkennen zu lernen und untereinander dieses Fakt zu kommunizieren. Und es ist ganz klar, dass sie solche Räuber anders behandeln als fliegende wie den Sperber. Wenn sie einen Sperber sichten, bleiben sie Still oder geben nur einen ganz kurzen Warnruf von sich und stürmen sofort in Bodennähe ins dichteste Gestrüpp.
Bei der Katze war alles umgekehrt: Es wurde viel und langanhaltendes lautes Spektakel gemacht, sie verließen den Boden hoch in die Sträucher und bewegten sich dort auf die Katze lärmend zu.
Videosequenzen aus 2015
Kanadische Pappel (Populus sp.)
Die Laufsittiche haben inzwischen außer den Birkenblättern und den Tuja-Trieben die jüngeren Blätter der Kanadischen Pappel als Grundlage zur Gefiederpflege hinzugenommen. Sie Putzen sich damit ziemlich ausgiebig ihr Gefieder durch. Da die Pappel noch klein ist, gibt es darauf oder in ihrer Nähe keinen bequemen Platz. Die Laufsittiche fliegen daher die Pappel gezielt an, knipsen ein Blattstückchen ab. Fliegen damit im Schnabel zu einem bequemen Ast, zermatchen den Blattschnipsel und Putzen sich dann rundum das Gefieder. Dann wiederholt es sich: Blattschnipsel holen, Zurück zum Putzplatz, Gefieder damit putzen, Blattschnipsel holen,...
Sind sie mit dem Putzen fertig, verlieren sie bisher das Interesse an der kleinen (1.5m hoch) Pappel.
Die Gruppe warnt sicher vor Katze
Die Gruppe der Laufsittichhybriden in Springeroptik warnt als Ganzes sicher vor Katzen mit einem andauernden Dadadadadadadada... und Aufsuchen der Hohe Äste. Sie sammeln sich dabei alle dort, wo sie die beste Sicht auf die Katze haben, kurz Laufsittiche können felltragende Jäger als Gefahr erkennen lernen und bringen das anderen Gruppenmitgliedern bei durch gemeinschaftliches Verhassen.
Laufsittiche hassen auf Raubvögel
Heute hat die Volierengemeinschaft ein Paar Nympfensittiche (wf) erhalten.
Nympfensittiche sehen im Flugbild einem Falken recht ähnlich, weswegen ich schon erwartet hatte, dass die Alteingesessenen erstmal Angst vor fliegenden Nymphen haben werden.
Und so war es auch, sie brauchten nur die Flügel öffnen und schon war Panik im Schutzhaus - dort verbringen sie die 1. Woche zur Angewöhnung der Gemeinschaft -.
Womit ich aber nicht gerechnet hatte ist, dass die Laufsittichhybriden in Springeroptik ganz klar aktives Hassverhalten zeigen: Die Gruppe umzingelt quasi die Nymphen, die noch als offenbar lebensgefährlicher Greif betrachtet werden, und rufen im Daueralarm extrem laut ihr Warn-Dadadadadadadada.....
Es ist ohrenbetäubend so in der konzentrierten Gruppe.
Das Verhalten haben die Springer den ganzen Tag durchgehalten.
Sonst habe ich dieses beobachtende und anzeigende langandauende Dadadadadadda..Warnen von ihnen nur bei Katzen erlebt.
Immer wenn ein echter Greif an die Voliere kommt - der Sperber nämlich - verdrücken sie sich schnell in den Buchsbäumen. Sie hatten nie ein Hassen gezeigt.
Die Nympfensittiche und ihre Wahrnehmung als gefährlicher Greif hat aber absolut überzeugend und deutlich gezeigt, dass Springsittiche Greife bzw. als gefährlich eingeordnete Vögel gemeinschaftlich je nach Situation auch verhassen können.
Alltagsszenen bei den Springern
Schneefressen lieber als Trinken
Es liegt Schnee und es schneit aktuell.
Das gibt wieder mal die Möglichkeit festzustellen:
Die Laufsittiche fressen eindeutig lieber Schnee zur Wasseraufnahme als an den Tränken(Teich) Wasser in flüssiger Form aufzunehmen.
Die Temperaturen sind um 0°C mit der Folge dass der Teich in der Voliere wegen des noch warmen Bodens nicht richtig zugefroren ist und gleichzeitig überall Schnee rumliegt.
Was tun die Laufsittiche mit dieser Situation?
Im Teich frönen sie ihrem Badevergnügen, trinken aber nicht daraus, sondern suchen die Schneeflächen auf und "fressen" stattdessen viel lieber den Schnee, um ihren Durst zu löschen.
Ist zwar keine neue Notiz dieser Beobachtung aber nichts desto trotz eine sich klar aktuell bestätigende.
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