Bestand seit
(Halter ist der oben aus techn. Gr. als [Original-]Autor bezeichnete. Der genannte Halter ist nicht in jedem Fall auch Original-Autor des Bestandseintrags. In diesem Fall ist der Eintrag als Stellvertretereintrag markiert):
08.07.2014
Anzahl:
,100
Nachzuchtgeneration:
9
Die Tiere wurden paarweise (1.1) in jeweils ein Aquarium draußen in den Garten gesetzt.
Die Aquarien wurden am Samstag aufgestellt und mit Pflanzen (vorwiegend Hornkraut und viel Wasserpfefferminze) und Wasser aus den Teichen aufgefüllt.
Vom Vormittag bis gegen 1:00h stehen sie in direkter Sonne, sonst im Schatten.
Damit es nicht zu heiß wird, sind sie von oben und den Fronten zur Hälfte mit Holz verdeckt.
Heute beim Einsetzen der zwei Paare war das Wasser 16°C kühl, nicht anders als das Oberflächenwasser in den Teichen.
Nicht lange nach dem Einsetzen konnte ich sie dabei beobachten, wie sie die neue Umgebung zu erforschen begannen.
Die Körperfärbung war dabei schon deutlich dunkler aber von grauen/dunkelgrauen Tönen beherrscht.
Nahrung wird sich teilweise selbst einstellen, teilweise wird aus den Teichen und den Regentonnen (Wasserflöhe, Asseln, Mückenlarven) und teilwiese mit lebenden gekauften Tubifex und weißen Mückenlarven gefüttert werden. Die Startfutterbesetzung sind schwarze Mückenlarven aus den Regentonnen, sowie Wasserflöhe.
Hier nun einige Bilder zur Unterbringung, dn Aquarien
Wie oben geschrieben, die Aquarien mit Holz angeschattet, um in der Sonne - so sie nochmal kommt - nicht zu heiß zu werden
Und nun etwas näher ran von oben und vorne. Am Boden ist Lehm, sonst ziemlich dicht mit vorwiegend Wasserpfefferminze
Furchtbar schlechte Bilder, die aber einen Eindruck zur Färbung geben
Wassertemperatur: 13°C
Da die Scheiben recht verkalkt und das Wetter diesig sind die Fische entsprechend unscharf.
Aber besser unscharf als gar kein Bild
Heute Abend,
also einen Tag nach dem Eintreffen der 4 Rundschwanzmakropoden hatte ich gehofft ein paar Bilder von ihnen machen zu können.
Ist mir leider nicht gelungen.
Obwohl ich zwar einen immer mal wieder sehen konnte war er bevor ich mich mit dem Fotoapparat korrekt positioniert hatte wieder weg.
Daher nur beschreibend, was ich sehen konnte:
Die Wassertemperatur der beiden Aquarien ist synchron mit der Oberflächenwasser-Temperatur der Teiche.
D.h. konkret: 13°C Wassertemperatur in den Aquarien bei 11°C Lufttemperatur und ungemütlich nass-kaltem Wetter.
Trotzdem war der Rundschwanzmakropode, den ich sehen konnte so gar nicht mehr grau oder heller,
sondern von einem gleichmäßig tiefdunklem Schokoladenbraun!
Die Schwanzflossen wirken etwas rötlicher.
Der tiefdunkle gleichmäßig braune Ton ließ diesen, es war einer der größeren um 4cm SL noch schlanker und langgestreckter erscheinen als bei den Fotos nach dem Auspacken.
Irgendwann werde ich sie schon noch auf Foto kriegen. Jetzt bleibe ich aber erstmal wieder im Warmen.
Leider ist es mir nicht möglich so schöne Aufnahmen wie Günter (Bestand/3129) zu machen, da meine Becken draußen im spiegelnden Sonnenlicht stehen und relativ pflanzendich dunkel eingrichtet sind - Geschweige von den staubigen Scheiben -.
Aber da ich heute von Günter für seinen Bestand (s.o. Bestand/3129) die Bilder vom 2. Paar bekommen hatte und ganz überrascht von deren vollkommen unüblichen prachtvollen Färbung war, die flächig blaue Flossen mit gelblichen Afterflossen kombiniert, habe ich mir Zeit genommen, vor dem vorderen leichter zu beobachtenden Aquarium lange ruhige Beobachtung zu investieren, um zu sehen, ob meine Tiere auch bereits anfangen mehr Farbe zu zeigen und welche.
Sie sind ja noch recht klein und Günters in der Fütterung und dem Nachwachsen 11 Tage hinterher.
Schon am ersten Tag in den Außenaquarien hatten sie eine schokoladenbraune dunkle Farbe über den ganzen Körper gelegt - inkl. Flossen -. Aber ich hatte noch nie in den Tagen danach bei den kurzen Sichtungen etwas anderes als eben diese langgestreckten - sie sind immer noch eher langgestreckt als hochrückig - Zartbitterschokoladen-Zigarren sehen können.
Heute also, angestachelt durch Günters Bilder wollte ich es genauer wissen und das lange eingefrorenen Sitzen hatte sich gelohnt:
Das Männchen hat sich beim Präsentieren beobachten lassen und zeigte außer gespannten Flossen eine sehr kontrastreiche Kopfmaske und, ja und zu meiner vorgreifenden hoffnungsgestriebenen Freude in der Schwanzflosse an oben und unten an den Enden deutlich erkennbare flächiger wirkende blaue Regionen.
Diese sahen so aus dass sie mir erlauben zu spekulieren, dieses Paar wird ein ähnliches Flächigblau entwickeln wie das Zweite paar von Günter.
Gelb konnte ich in den Afterflossen nicht erkenne, die waren dunkelbraun wie der restliche Körper.
Aber!
Die Tiere sind noch sehr jung, klein, was eine schwächere Ausprägung der blauen und nichtbraunen Präsentationsfarben mit sich bringt.
Sie entwickeln sich noch, wachsen noch, werden noch kräftiger werden und können den Anflug noch kräftig ausbilden.
Davon unabhängig kann festgehalten werden, sie fangen an sich gegenseitig mit stark ausgeprägter kontraststarker Kopfmaske zu präsentieren, sie Balzen.
Die Wassertemperatur um 7:00h war übrigens wieder synchron mit dem Oberflächenwasser in den Teichen
und betrug
19°C
Dank der wunderbaren Bilder von Günter in Bestand/3129 kann bereits jetzt festgestellt werden:
Die M.ocellatus "Tropicwater 2014" stellen einen sehr! variablen Bestand bzgl. der Zeichnung/Färbung dar.
Da - siehe oben unter "Herkunftshaltungsbedingungen" - feststeht, dass alle diese Tiere aus der selben Fangregion stammen zeigt um wieviel variabler die Rundschwanzmakropoden in ihren natürlichen Populationen sein können als sie über die uns bekannten Aquarienpopulationen scheinen lassen.
Ich halte eine vielköpfige Teichpopulation der Koreaner-Linie Macropodus ocellatus "Inch'on Chemulpo Seoul"(Bestand/1529). Diese sollen ziemlich einheitlich eher rotflossig sein. Jetzt mit der bereits 3. "freien" Generation in meinem Teich zeigen sich von vorwiegend rot dominierten flossen bis bläulich bestimmten Flossen scheinbar alle Zwischenstufen.
Gerade heute Abend blitzte durch das dunkle Teichwasser ein kräftig leuchtend blauer Wedel durch's Wasser und zog so meine Aufmerksamkeit auf sich: Ein adultes Koreaner-Männchen, von dem nur! der leuchtend blau scheinende Rückenflossenzipfel wie eine Flagge durchs Wasser ziehend zu sehen war. Der Rest war schemenhaft dunkelbraun kaum zu erkennen, also auch die Bauch und Schwanzflosse. Eben nur die Rückenflosse zeigte dieses leuchtende Blau.
Also diese meine Teichpopulation von Koreanern ist in der 3. Generation ziemlich variabel gefärbt, wenn auch das rötlichbraune (noch?) die Mehrheit bildet.
Gut, ich werde sehen, wenn meine 4 Tropicwaters groß sind, was diese zu der Frage bzgl natürlicher Populationen noch beitragen werden und dann noch deren hoffentlich zahlreichen Nachkommen (so oder so, im Aquarium oder Teich).
Ich werde versuchen auch von ihnen eine starkköpfige Teichpopulation zu bilden und die Variabilität die die Elterntiere mitgebracht haben über diese unselektierte Kopfzahl länger zu erhalten.
Das Männchen des 1. Paares (tüpfeliges blau) erinnert recht gut an die Aquarienpopulation Macropodus ocellatus "Hangzhou" (Alter Stamm, Haase), wie in einer Email-Runde angesprochen wurde.
Jetzt aber mit den Bildern des zweiten Paares von Günter scheint mir das aber nur noch für das erste Paar zu gelten. Die Fotos dieses alten Hase-Stammes sind doch alle sehr einheitlich und nur an Paar 1 erinnernd. Aber evtl. war dieser Alte Stamm auch aus der Population, aus der die Tropicwater-Tiere stammen und es wurde eben nur eine genetische Winzigstichprobe analog dem ersten Paar bei Günter gefangen und in den Aquarien vermehrt und durch bewusste/unbewusste Selektion der Halter auf diesen engen Erscheinungstyp der Fotos dieser Tiere des "alten Aquarien-Stammes" eingeengt.
Aktuell Juvenilen in Größenklassen zwischen 10mm bis 2cm SL im Teich feststellbar.
Es gab/gibt also über die Zeit versetzt mehrere erfolgreiche Bruten.
Die letzten 2 Tage waren wieder so warm, dass das Wasser an der Oberfläche wieder 21°C gehalten hat.
Könnte also sein, dass in den nächsten Tagen noch zusätzliche Minis auftauchen.
Alle von den Adulten des Herbstes bis zu den 1.5cm SL Jungfischen in der Größe mit der sie in den Winter gegangen sind aus diesem auch wohlauf wieder erschienen. Aus Sicht der Fische dürfe es ein durchschnittlicher Winter gewesen sein mit längeren Eisabdeckungen. Da dieser bestand zum letzten herbst zahlreiche Jungtiere hatte, konnten davon etliche zur Gründung des neuen Bestandes in Teich 2 und einige zur Anreicherung in Teich 3 übersiedeln.
Bis zum Ende in den Oktober hinein wurde auch in diesem Bestand reichlich Nachwuchs produziert.
Etliche wurden noch kurz vor "Toresschluss" produziert, so dass auch in diesem Bestand eine große Zahl Juveniler in der Größe von rund 10mm SL bis 15mm SL in de Winter gegangen ist.
Ergänzung: Video 30.12.2019 Aktivitäten der Fische unter Eis.
Den Teich erneuert mit neuer Folie und Entlandung.
Die Dämme haben sich im Laufe der Jahre gesenkt und die Folie hielt das Wasser nicht mehr auf Maxhöhe.
Zusätzlich war ein Zurücksetzen der Verlandung nötig.
Im Gegensatz zu den Teich bis 2012, die alle in freier Wiese lagen, befinden sich die jetzigen zwischen großen Bäumen der Nachbarn. Der Eintrag dieser Bäume bewirkt eine starke Verlandung, so dass ich künftig wohl jeden Herbst relativ radikal Gegenarbeiten muss.
Ich habe ca. 120 Rundschwanzmakropoden unterschiedlicher Größe rausgeholt. Die Meisten adult oder Jungadult, und etwa 30 kleine, die mit 1cm SL in den Teichwinter gegangen sind.
Das Ausräumen zog sich über eine Woche hin, und über 3 Tage habe ich noch aus dem verblieben Schlammbrei (Morast) Rundschwanzmakropoden rausgesammelt. Es ist unglaublich wie gut und lange ausdauernd sie sich in entwässertem Morast verbergen können. An 2 Tagen, konnte ich morgens auf dem Morast jeweils ein Tier aufsammeln, nach einer frostigen (Eisbildung in Pfützen) Nacht. Sie haben das nahezu Freiliegen in der Morastoberfläche direkt dem Frost ausgesetzt überstanden. Sie wirkten zwar tot - keine Bewegung /Atmung -, aber da ich ihre Möglichkeiten kenne, habe ich sie trotzdem in den Sammelbehälter gebracht und wie nicht anders zu erwarten, nach einer Stunde waren sie wieder videl.
Heute hat Günter 5 Tiere erhalten, um bei sich einen neuen TropicWater-Bestand/4036 (bzw. Hongkong Neon, wie Günter früher mal seine Vermarktungsselektion genannt hatte) zu begründen.
Günter hat sie im Becken fotografiert, was er viel besser macht als ich:
Heute einen ~5mm SL Jungfisch (ein Augenpaar auf Achse ) entdeckt.
Damit steht also fest: Die TropicWater vermehren sich auch dieses Jahr erfolgreich weiter.
Es schwimmen zur Zeit überall kleine Rundschwanzmakropoden in den Größen von 5mm SL bis 10mm SL rum.
Damit beinhaltet dieser Teich nun außer den 120 Adulten nochmal zusätzlich mehrere zig Juvenile.
Schön.
Und erstaunlich, was so ein doch recht kleiner Teich (7m X 2m) alles ernähren kann.
Seid gut einer Woche Lufttemperaturen bis max ~5°C bei regelmäßig nächtlichem Frost und die letzten inzwischen auch massiver Eisdecke an zwei Tagen 22.11.2021 und 23.11.2021; heute wieder die größeren Teich eisfrei der kleine Teich aber weiterhin bei jetzt um 13:37h mit -1°C bis 0°C Lufttemperatur, betrachte ich das als den definitiven Winteranfang für die Teiche.
Damit ein guter Zeitpunkt zur Bestandseintragsaktualisierung.
Kurz sie sind mit einer üblich vitalen und Individuenstarken Anzahl vor 3 Tagen unter geschlossener Eisdecke gegangen.
Die Anzhal der Tiere in diesem Teich dürften im Vergleich zu den im Bestand/3958 vor kurzem exakt gezählten Tiere mind. doppelt so viel sein. Daher Bestand auf >=200 Tiere gestellt.
Die Population in diesem Teich ist an die derzeitige Ressourcengrenze bzgl Nahrungsressouren gekommen.
Das macht sich bemerkbar vor allem bei den adulten Männchen, die dauernd Zusatzkraft aufwenden, um sich gegen die große Konkurrenz durchzusetzen und ein Brutrevier zu ergattern.
Sie folgen fast alle aktuell dem Miss-Piggy-Schlankheitsideal.
Auch macht es sich dadurch bemerkbar, dass in diesem Teich dieses Jahr keinerlei Jungtiere erbrütet und groß wurden.
Er besteht nur aus adulten und den halbwüchsigen, die kurz vorn dem Winter im letzten Jahr erbrütet wurden, und so mit 10mm bis 15mm SL unters Eis gingen. Im Winter wird nicht gewachsen, so dass sie nur diesen Sommer hatten zu wachsen, und damit ungefähr die Größe erreichen können, die diesjährige Jungtiere hätten.
Es dürften dieses Jahr also die Teichfrösche und die Ringelnattern reichlich müde, unaufmerksame männliche adulte Rundschwanzmakropoden als leichte Beute finden.
Harte Zeiten für Rundschwanzmakropoden und goldene Zeiten für Teichfrosch, Ringelnatter und Flusskrebs.
Die Population des Teiches steht auch nach 2 Jahren weiterhin anzahlmäßig auf dem sehr hohen Niveau.
Der Teich1 ist wie alle meine Teiche von inzwischen von gut 5m bis 7m hohen Bäumen (Holunder, Fichte) berandet mit der Folge von reichlich Blatt- und Nadeleintrag als organische Belastung. Mit hohen Sommertemperaturen und blauem Himmel resultiert das in massenhaft Algenwachstum.
An den heißen Tagen konnte ich dann mit den Algen zusammen 4 tote Methusalems rausholen. Nun ist es nicht so, dass Lebewesen nicht irgendwann sterben und bei gut 100 Tieren sollten im Mittel pro Jahr durchaus einige allein altersmäßig das Zeitliche segnen. Aber in einer heißen Woche gleich 4 auf einmal zu finden, scheint mir schon auf das Konto zu gehen: Ressourcenmangel (s.o. vom 31.08.2022), kombiniert mit den Rundschwänzen unangenehm hohen Wassertemperaturen sowie höheres individuelles Alter.
Der Populationsdichte tut es aber bisher keinen Abbruch, sie bewegt sich weiter um gut 100 erwachsene Individuen.
Da der Teich so dicht bevölkert ist, dass er keine Chance für Nachwuchs erlaubt, habe ich einige in Mörtelkübel gesetzt, damit ich nicht irgendwann einen einheitlich überalterten Bestand habe, sondern weiterhin eine Mischung aus Alten und Jungadulten.
Wie erwartet haben sie in den Mörtelkübeln auch Nachwuchs hochgebracht.
Also, dieser Bestand hat auch dieses Jahr Nachwuchs, wenn auch als Wehrmutstropfen nicht im übervölkerten Teich, sondern in Kübeln
Der Hexenwahn vom 15. bs zum 17. Jahrhundert war keine Ausgeburt des finsteren Mittelalters, war keine kollektieve Manie, es war stattdessen eine von Gelehrten! kräftig propagierte Theorie.
Kommentare
Liste aller hier verzeichneten Bestände aus diesem Import
M.ocellatus Bestände aus dem Tropicwater-Import von 2014
Nachzucht
Ich drücke euch die Daumen, auf das die Nachzucht bald gelingt!
Wird schon werden ....
So hoffe/denke ich.
Müssen aber erstmal ankommen bei mir,
was am 8.7.14 sein soll.
Stand 1 Tag nach Eintreffen
Heute Abend,
also einen Tag nach dem Eintreffen der 4 Rundschwanzmakropoden hatte ich gehofft ein paar Bilder von ihnen machen zu können.
Ist mir leider nicht gelungen.
Obwohl ich zwar einen immer mal wieder sehen konnte war er bevor ich mich mit dem Fotoapparat korrekt positioniert hatte wieder weg.
Daher nur beschreibend, was ich sehen konnte:
Die Wassertemperatur der beiden Aquarien ist synchron mit der Oberflächenwasser-Temperatur der Teiche.
D.h. konkret: 13°C Wassertemperatur in den Aquarien bei 11°C Lufttemperatur und ungemütlich nass-kaltem Wetter.
Trotzdem war der Rundschwanzmakropode, den ich sehen konnte so gar nicht mehr grau oder heller,
sondern von einem gleichmäßig tiefdunklem Schokoladenbraun!
Die Schwanzflossen wirken etwas rötlicher.
Der tiefdunkle gleichmäßig braune Ton ließ diesen, es war einer der größeren um 4cm SL noch schlanker und langgestreckter erscheinen als bei den Fotos nach dem Auspacken.
Irgendwann werde ich sie schon noch auf Foto kriegen. Jetzt bleibe ich aber erstmal wieder im Warmen.
Becken vorne: Erste Maskenpräsentationen
Leider ist es mir nicht möglich so schöne Aufnahmen wie Günter (Bestand/3129) zu machen, da meine Becken draußen im spiegelnden Sonnenlicht stehen und relativ pflanzendich dunkel eingrichtet sind - Geschweige von den staubigen Scheiben -.
Aber da ich heute von Günter für seinen Bestand (s.o. Bestand/3129) die Bilder vom 2. Paar bekommen hatte und ganz überrascht von deren vollkommen unüblichen prachtvollen Färbung war, die flächig blaue Flossen mit gelblichen Afterflossen kombiniert, habe ich mir Zeit genommen, vor dem vorderen leichter zu beobachtenden Aquarium lange ruhige Beobachtung zu investieren, um zu sehen, ob meine Tiere auch bereits anfangen mehr Farbe zu zeigen und welche.
Sie sind ja noch recht klein und Günters in der Fütterung und dem Nachwachsen 11 Tage hinterher.
Schon am ersten Tag in den Außenaquarien hatten sie eine schokoladenbraune dunkle Farbe über den ganzen Körper gelegt - inkl. Flossen -. Aber ich hatte noch nie in den Tagen danach bei den kurzen Sichtungen etwas anderes als eben diese langgestreckten - sie sind immer noch eher langgestreckt als hochrückig - Zartbitterschokoladen-Zigarren sehen können.
Heute also, angestachelt durch Günters Bilder wollte ich es genauer wissen und das lange eingefrorenen Sitzen hatte sich gelohnt:
Das Männchen hat sich beim Präsentieren beobachten lassen und zeigte außer gespannten Flossen eine sehr kontrastreiche Kopfmaske und, ja und zu meiner vorgreifenden hoffnungsgestriebenen Freude in der Schwanzflosse an oben und unten an den Enden deutlich erkennbare flächiger wirkende blaue Regionen.
Diese sahen so aus dass sie mir erlauben zu spekulieren, dieses Paar wird ein ähnliches Flächigblau entwickeln wie das Zweite paar von Günter.
Gelb konnte ich in den Afterflossen nicht erkenne, die waren dunkelbraun wie der restliche Körper.
Aber!
Die Tiere sind noch sehr jung, klein, was eine schwächere Ausprägung der blauen und nichtbraunen Präsentationsfarben mit sich bringt.
Sie entwickeln sich noch, wachsen noch, werden noch kräftiger werden und können den Anflug noch kräftig ausbilden.
Davon unabhängig kann festgehalten werden, sie fangen an sich gegenseitig mit stark ausgeprägter kontraststarker Kopfmaske zu präsentieren, sie Balzen.
Die Wassertemperatur um 7:00h war übrigens wieder synchron mit dem Oberflächenwasser in den Teichen
und betrug
19°C
Eine sehr variable Population
Dank der wunderbaren Bilder von Günter in Bestand/3129 kann bereits jetzt festgestellt werden:
Die M.ocellatus "Tropicwater 2014" stellen einen sehr! variablen Bestand bzgl. der Zeichnung/Färbung dar.
Da - siehe oben unter "Herkunftshaltungsbedingungen" - feststeht, dass alle diese Tiere aus der selben Fangregion stammen zeigt um wieviel variabler die Rundschwanzmakropoden in ihren natürlichen Populationen sein können als sie über die uns bekannten Aquarienpopulationen scheinen lassen.
Ich halte eine vielköpfige Teichpopulation der Koreaner-Linie Macropodus ocellatus "Inch'on Chemulpo Seoul"(Bestand/1529). Diese sollen ziemlich einheitlich eher rotflossig sein. Jetzt mit der bereits 3. "freien" Generation in meinem Teich zeigen sich von vorwiegend rot dominierten flossen bis bläulich bestimmten Flossen scheinbar alle Zwischenstufen.
Gerade heute Abend blitzte durch das dunkle Teichwasser ein kräftig leuchtend blauer Wedel durch's Wasser und zog so meine Aufmerksamkeit auf sich: Ein adultes Koreaner-Männchen, von dem nur! der leuchtend blau scheinende Rückenflossenzipfel wie eine Flagge durchs Wasser ziehend zu sehen war. Der Rest war schemenhaft dunkelbraun kaum zu erkennen, also auch die Bauch und Schwanzflosse. Eben nur die Rückenflosse zeigte dieses leuchtende Blau.
Also diese meine Teichpopulation von Koreanern ist in der 3. Generation ziemlich variabel gefärbt, wenn auch das rötlichbraune (noch?) die Mehrheit bildet.
Gut, ich werde sehen, wenn meine 4 Tropicwaters groß sind, was diese zu der Frage bzgl natürlicher Populationen noch beitragen werden und dann noch deren hoffentlich zahlreichen Nachkommen (so oder so, im Aquarium oder Teich).
Ich werde versuchen auch von ihnen eine starkköpfige Teichpopulation zu bilden und die Variabilität die die Elterntiere mitgebracht haben über diese unselektierte Kopfzahl länger zu erhalten.
Das Männchen des 1. Paares (tüpfeliges blau) erinnert recht gut an die Aquarienpopulation Macropodus ocellatus "Hangzhou" (Alter Stamm, Haase), wie in einer Email-Runde angesprochen wurde.
Jetzt aber mit den Bildern des zweiten Paares von Günter scheint mir das aber nur noch für das erste Paar zu gelten. Die Fotos dieses alten Hase-Stammes sind doch alle sehr einheitlich und nur an Paar 1 erinnernd. Aber evtl. war dieser Alte Stamm auch aus der Population, aus der die Tropicwater-Tiere stammen und es wurde eben nur eine genetische Winzigstichprobe analog dem ersten Paar bei Günter gefangen und in den Aquarien vermehrt und durch bewusste/unbewusste Selektion der Halter auf diesen engen Erscheinungstyp der Fotos dieser Tiere des "alten Aquarien-Stammes" eingeengt.
So 6mm SL Nachwuchs im Teich entdeckt.
Einen kleinen zwischen 5mm und 10mm SL bei den Seerosen entdeckt.
Die TropicWater vermehren sich also im Teich1.
Video vom 17.6.2018
Mehrere Bruten unterschiedlichen Alters im Teich
Alle wohlauf durch den Winter
Alle von den Adulten des Herbstes bis zu den 1.5cm SL Jungfischen in der Größe mit der sie in den Winter gegangen sind aus diesem auch wohlauf wieder erschienen. Aus Sicht der Fische dürfe es ein durchschnittlicher Winter gewesen sein mit längeren Eisabdeckungen. Da dieser bestand zum letzten herbst zahlreiche Jungtiere hatte, konnten davon etliche zur Gründung des neuen Bestandes in Teich 2 und einige zur Anreicherung in Teich 3 übersiedeln.
Ergänzung: Video vom 25.5.2019
Reichlich Nachwuchs
Bis zum Ende in den Oktober hinein wurde auch in diesem Bestand reichlich Nachwuchs produziert.
Etliche wurden noch kurz vor "Toresschluss" produziert, so dass auch in diesem Bestand eine große Zahl Juveniler in der Größe von rund 10mm SL bis 15mm SL in de Winter gegangen ist.
Ergänzung: Video 30.12.2019 Aktivitäten der Fische unter Eis.
Teich erneuert
Den Teich erneuert mit neuer Folie und Entlandung.
Die Dämme haben sich im Laufe der Jahre gesenkt und die Folie hielt das Wasser nicht mehr auf Maxhöhe.
Zusätzlich war ein Zurücksetzen der Verlandung nötig.
Im Gegensatz zu den Teich bis 2012, die alle in freier Wiese lagen, befinden sich die jetzigen zwischen großen Bäumen der Nachbarn. Der Eintrag dieser Bäume bewirkt eine starke Verlandung, so dass ich künftig wohl jeden Herbst relativ radikal Gegenarbeiten muss.
Ich habe ca. 120 Rundschwanzmakropoden unterschiedlicher Größe rausgeholt. Die Meisten adult oder Jungadult, und etwa 30 kleine, die mit 1cm SL in den Teichwinter gegangen sind.
Das Ausräumen zog sich über eine Woche hin, und über 3 Tage habe ich noch aus dem verblieben Schlammbrei (Morast) Rundschwanzmakropoden rausgesammelt. Es ist unglaublich wie gut und lange ausdauernd sie sich in entwässertem Morast verbergen können. An 2 Tagen, konnte ich morgens auf dem Morast jeweils ein Tier aufsammeln, nach einer frostigen (Eisbildung in Pfützen) Nacht. Sie haben das nahezu Freiliegen in der Morastoberfläche direkt dem Frost ausgesetzt überstanden. Sie wirkten zwar tot - keine Bewegung /Atmung -, aber da ich ihre Möglichkeiten kenne, habe ich sie trotzdem in den Sammelbehälter gebracht und wie nicht anders zu erwarten, nach einer Stunde waren sie wieder videl.
5 Jungadulte an Günter gegeben
TropicWater Laichen bei 17°C Wassertemperatur
siehe: Macropodus/ocellatus/Beobachtungen/15.06.20
2017 mit dem Bestand/3129 zusammengeführt
2017 hat Günter seinen Bestand/3129 vollständig aufgelöst und mir die restlichen 40+ seiner Juvenilen übergeben.
Damit wurden die TropicWater Wildfangstichproben
Macropodus ocellatus "Tropicwater 2014.ZG3129" und
Macropodus ocellatus"Tropicwater 2014.EW3130"
in dieser Population vereinigt und eine getrennte Listung der Stichprobenlinien ist nicht mehr sinnvoll.
Diese Population (Bestand/3130) wird damit ab 2017 als Taxo
Macropodus ocellatus"Tropicwater 2014" klassifiziert wie auch Verteilungen aus diesem Bestand.
Aktuelles geschehen im Teich der TropicWater 2014
Jungfische entdeckt...
Heute einen ~5mm SL Jungfisch (ein Augenpaar auf Achse ) entdeckt.
Damit steht also fest: Die TropicWater vermehren sich auch dieses Jahr erfolgreich weiter.
Haben sich bereits wieder vermehrt
Es schwimmen zur Zeit überall kleine Rundschwanzmakropoden in den Größen von 5mm SL bis 10mm SL rum.
Damit beinhaltet dieser Teich nun außer den 120 Adulten nochmal zusätzlich mehrere zig Juvenile.
Schön.
Und erstaunlich, was so ein doch recht kleiner Teich (7m X 2m) alles ernähren kann.
Ungebrochen vitale und individuenstarkes Populatiönchen
Seid gut einer Woche Lufttemperaturen bis max ~5°C bei regelmäßig nächtlichem Frost und die letzten inzwischen auch massiver Eisdecke an zwei Tagen 22.11.2021 und 23.11.2021; heute wieder die größeren Teich eisfrei der kleine Teich aber weiterhin bei jetzt um 13:37h mit -1°C bis 0°C Lufttemperatur, betrachte ich das als den definitiven Winteranfang für die Teiche.
Damit ein guter Zeitpunkt zur Bestandseintragsaktualisierung.
Kurz sie sind mit einer üblich vitalen und Individuenstarken Anzahl vor 3 Tagen unter geschlossener Eisdecke gegangen.
Massenhaft Rundschwanzmakropoden
Die Anzhal der Tiere in diesem Teich dürften im Vergleich zu den im Bestand/3958 vor kurzem exakt gezählten Tiere mind. doppelt so viel sein. Daher Bestand auf >=200 Tiere gestellt.
Population an Ressourcengrenze
Die Population in diesem Teich ist an die derzeitige Ressourcengrenze bzgl Nahrungsressouren gekommen.
Das macht sich bemerkbar vor allem bei den adulten Männchen, die dauernd Zusatzkraft aufwenden, um sich gegen die große Konkurrenz durchzusetzen und ein Brutrevier zu ergattern.
Sie folgen fast alle aktuell dem Miss-Piggy-Schlankheitsideal.
Auch macht es sich dadurch bemerkbar, dass in diesem Teich dieses Jahr keinerlei Jungtiere erbrütet und groß wurden.
Er besteht nur aus adulten und den halbwüchsigen, die kurz vorn dem Winter im letzten Jahr erbrütet wurden, und so mit 10mm bis 15mm SL unters Eis gingen. Im Winter wird nicht gewachsen, so dass sie nur diesen Sommer hatten zu wachsen, und damit ungefähr die Größe erreichen können, die diesjährige Jungtiere hätten.
Es dürften dieses Jahr also die Teichfrösche und die Ringelnattern reichlich müde, unaufmerksame männliche adulte Rundschwanzmakropoden als leichte Beute finden.
Harte Zeiten für Rundschwanzmakropoden und goldene Zeiten für Teichfrosch, Ringelnatter und Flusskrebs.
Zustand weiterhin wie oben beschrieben
Die Population des Teiches steht auch nach 2 Jahren weiterhin anzahlmäßig auf dem sehr hohen Niveau.
Der Teich1 ist wie alle meine Teiche von inzwischen von gut 5m bis 7m hohen Bäumen (Holunder, Fichte) berandet mit der Folge von reichlich Blatt- und Nadeleintrag als organische Belastung. Mit hohen Sommertemperaturen und blauem Himmel resultiert das in massenhaft Algenwachstum.
An den heißen Tagen konnte ich dann mit den Algen zusammen 4 tote Methusalems rausholen. Nun ist es nicht so, dass Lebewesen nicht irgendwann sterben und bei gut 100 Tieren sollten im Mittel pro Jahr durchaus einige allein altersmäßig das Zeitliche segnen. Aber in einer heißen Woche gleich 4 auf einmal zu finden, scheint mir schon auf das Konto zu gehen: Ressourcenmangel (s.o. vom 31.08.2022), kombiniert mit den Rundschwänzen unangenehm hohen Wassertemperaturen sowie höheres individuelles Alter.
Der Populationsdichte tut es aber bisher keinen Abbruch, sie bewegt sich weiter um gut 100 erwachsene Individuen.
Nachwuchs im Mörtelkübel
Da der Teich so dicht bevölkert ist, dass er keine Chance für Nachwuchs erlaubt, habe ich einige in Mörtelkübel gesetzt, damit ich nicht irgendwann einen einheitlich überalterten Bestand habe, sondern weiterhin eine Mischung aus Alten und Jungadulten.
Wie erwartet haben sie in den Mörtelkübeln auch Nachwuchs hochgebracht.
Also, dieser Bestand hat auch dieses Jahr Nachwuchs, wenn auch als Wehrmutstropfen nicht im übervölkerten Teich, sondern in Kübeln
Kommentar hinzufügen