M.ocellatus "Teich Vochel" (id633)

Bestand seit (Halter ist der oben aus techn. Gr. als [Original-]Autor bezeichnete. Der genannte Halter ist nicht in jedem Fall auch Original-Autor des Bestandseintrags. In diesem Fall ist der Eintrag als Stellvertretereintrag markiert): 
22.08.2009
Anzahl: 
,11 +
Nachzuchtgeneration: 
1
Herkunft
Herkunftsart: 
Nachzucht
Herkunftshaltungsbedingungen: 

Aus bereits mehrjähriger ganzjähriger Teichhaltung ohne Fütterung unter naturnahen Bedingungen.

Die Tiere stammen ursprünglich von dem Berliner Züchter Herrn Bernd Hauer, welcher seine Tiere nie in einem Teich gehalten hatte, sondern an einem kühlen Blumenfenster.
Von Herrn Hauer erhielt die Ausgangstiere Herr Keiler, welcher sie an Herrn Schmid weitergab.
Herr Schmid hält sie seitdem (2004) ganzjährig in einem Teich zusammen mit z. B. Stichlingen1.
"Vochel"(AIPDB-Pseudonym, AipDB Bestand: Vochel) erhielt aus diesem Teichhaltungsstamm des Herrn Schmid seinen Startbestand, welcher seitdem mit Moderlieschen, Goldelritzen und Sommergästen (z.B. Schwerträgern) in seinem Teich ganzjährig gehalten wird und dort zum Herbst hin mit der Befischung durch Eisvögel zurechtkommen muss und dieses breits seit mehreren Jahren erfolgreich tut.

Der Stamm lebt damit bereits nachweislich seit 2004 (bei Herr Schmid) ganzjährig unter quasinatürlichen Bedingungen in Teichen und hat sich dort als durchsetzungsfähig gegen Stichlinge erwiesen2
In einem Beitrag von 2005 bezeichnet Herr Dr. Seehaus die Tiere des Herrn Keiler als zur gleichen Form gehörend wie die Tiere des Herrn Heller.
Einige Aufnahmen der Tiere und ihres Zustandes:

;

Sehr schön zu sehen der Delphinkopf: Wulstige Stirn in Schnabel übergehend. Auch erkennbar Schwimmblasen und Eingeweide.
Dieser hat eine exakt grade wie ausgestanzte Schwanzflosse. Diesen Fisch habe ich im Herbst wieder gesehen. Er zeigt zu dieser Zeit exakt die gleiche Ausstanzung
Hier der selbe Fisch noch mal aus der Nähe.
Bei diesem ist diesem ist der geschwungene Übergang von der Gewölbten Stirn in das Schnabelförmige Maul nochmal gut zu sehen.
Hier ist die Kopfform sehr gut zu erkennen. Nirgends unruhige Unterbrechungen der Kontulinien vom Maul über die Stirn bis zu Schwanz. Schöne Tiere! Das Geschlossen Maul steht bei allen in einem ca. 45°-Winkel.
Nochmals sauber Konturlinien. Nasenloch st zu erkennen und die zweigeteilte Schwimmblase, die sich bis zur Schwanzwurzel ausdehnt. Am Maul ist oben die Faltungsspalte des ausfahrbaren Obermauls zu erkennen.
Ich bin beeindruckt Smile. Schöne gesund und vital wirkende Tiere.
Sie sind bei 1cm SL fast druchsichtig. Man sieht EIngeweide, Wirbelsäulenverlauf.
Und hier ist mir eine richtig gute Aufnahme gelungen, die zeigt, wie die M.ocellatus das eingefaltetet Obermaul duch runterklappen des Untermauls herauszieht.
HIer einer der wenigen bis 1.5cm langen Tiere. Der Köper wird schon deutlich weniger durchsichtig. Man kann aber ahnen wie sauber und glatt straff die Haut der Tiere wirkt.
Sehr glatt und gleichmäßig gebaute Tiere.
Der einzige adulte unter den 11 Tieren. Selbst in dieser "Hoffentlich sieht mich keiner"-Haltung ein eleganter Fisch.
Der Kopf aus der Nähe. Die in Stirnwölbung der Jungtiere, die in ein schnabelartig schlankes Maul übergeht ist auch beim Adulten vorhanden. Zusätzlich beginnt hinter den Augen der sich sanft aufwölbende Nacken.
Hiermit folgt nun eine Folge von Bildern, die zeigen, wie sich ein adulter M.ocellatus Ewigkeiten lang vollkommen bewegungslos im "Ich bin tot und wenn überhaupt nur ein langweiliges altes Blatt".mimen übt. Er war darin so erfolgreich, dass er mich anfangs erschreckt hatte, weil ich's ihm abgekauft hatte!
Er macht sich dazu nach hinten spitz (Blattform simulieren?!) und legt sich seitwärts leicht eingerollt (welkes Blatt?!).
Einen Tag später im Teich! Alle sind mutig, farbig geworden. Dieser hier war, was man auf dem Bild nicht so wahrnimmt - beim Guppyscheuchen. Er hat diesen halbwüchsigen eine guten Meter weit immer wieder verfolgt und gescheucht.
Auch einen ähnlich großen im Jung-M.opercularis scheut er sich nicht durch das Kraut zu treiben.
Der fixiert etwas ganz spannendes wohl.
Nach nur einer Nacht im Teich ist dieser nicht nur nicht mehr blass, sondern zeigt sogar mit großem Selbstbewustsein blaue Leuchtflecken in der Flosse.
Hier ist der an einen Delphin mich erinnernde Kopf gut zu sehen.
Und hier zum Abschluss der Bebilderung der Ausgangstiere: M.ocellatus-Duo an blauer Blüte Wink.
Haltungsbedingungen
Haltung: 
Teich (ganzjährig)
Überwinterung: 
Freiland
Ernährung: 
Selbstversorger
Brutansatz: 
Gruppe: n.m
Selektion: 
Aussortieren offensichtlich und eindeutig deformierter Tiere
Innerartliche sexuelle
Innerartliche Ressourcenkonkurrenz
Bruträuber
Temperatur/Klima
Wildtyperhaltung
Brutpflege vollständig den Tieren überlassen
Auflösung
Aufgelöst: 
01.11.2010
Auflösungsgrund: 
eingebracht in Bestand

Dieser Bestand in der AIPDB
Der Bestand ist nun aufgegangen in den Bestand/1326!
Meine anderen Bestände: Bestand/erich willems/1187

Der Ausgangsbestand waren 11 Tiere.
Davon ein adultes und 10 juvenile in den Größen von 1cm SL bis 1,5cm SL.
Siehe auch: MOc: 22.08.09

Die Tiere werden in einem Teich als selbsterhaltende Kleinstpopulation unter quasi natürlichen Bedingungen ohne jedwede Zufütterung gehalten.
Dieser Teichbestand soll im Laufe der Zeit eine Minipopulation darstellen mit relativ geringem Inzuchtgrad.
Er wird diesem Ziel entsprechend im Laufe der Zeit durch Hinzusetzen weiterer mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht eng verwandter Tiere ergänzt werden, um den Genbool so heterogen zu gestalten, wie es in dieser Minipopulation möglich ist. Zu diesem Zeitpunkt wird dieser Betsand dann unter einem anderen Namen weitergeführt werden.

Wenn Tiere für die Weitergabe herausgefangen werden, so geschieht dieses ungezielt, nach der Methode, wer sich grade zeigt und fangen lässt. Typischerweise werden Jungtiere für die Weitergabe gefangen werden, da diese Relativ leicht zu fangen sind.

Zu den wirksamen Selektionionsbedingungen:

  • Wetterbedingungen (ungeschützte Freilandhaltung)
  • Nahrungsressourcen müssen selbst erschlossen werden aus dem natürlich sich einstellenden Reservoir
  • Bruträuber:
    • Fische: Stichlinge und Sommergäste wie Guppies, Heterandria formosa,...
    • Raubinsektten: Großlibellenlarven (zahlreich); Rückenschwimmer (Zahlreich)
    • Egel: verschiedene kleine und große Arten
    • Bergmolche, falls sie sich wieder im Teich einfinden
  • Innerartliche Selektionbedingungen: Kleinpopulation, muss ohne menschlichen Eingriff um Revierressourcen, Paarungspartner etc. nach Arteigenen Kriterien konkurrieren
  • Brutfürsorge:
    Da Bruträuber vorhanden sind und keinerlei unterstützende Maßnahmen durch den Halter erfolgen hängt der Nachkommenserfolg streng von den Brutpflegefähigkeiten der sich kombinierenden Paare ab!
  • Kommentare

    Ähnlichkeit zu Tieren eines Herkunftsortes

    Die Tiere dieses Bestandes, also die Tiere, die ich Kupferklan nenne haben eine ziemliche Ähnlichkeit zu den Tieren aus der Fundortbeschreibung Einzelbiotop Entwässerungskanal Hedao.
    Möglicherweise liegt dort also ihre räumliche Herkunft (starke Spekulation).

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