Wissenschaft ist der Glaube an die Unwissenheit der Experten. {Richard Feynman}
Hybride-Bestand gestartet 1995: Weibchen(reticulata) X Männchen(wingei), seitdem erhält sich der Bestand selbst.
Ich halte diese Guppies Sommers nicht nur im Aquarium, sondern nehme immer einen größeren Teil und setze ihn in den Gartenteich.
Im Herbst werden sie dann wieder inkl. ihrer Jungen eingefangen und ins Aquarium zur Überwinterung zu den anderen gesetzt.
Die Tiere, die im Teich leben müssen dort wie alle anderen Bewohner ohne jedwede Unterstützung zurecht kommen, keine Zufütterung, kein Schutz vor Räubern usw.
Seit Sommer 2012 (Umzug) wurden die Haltungsaquarien abgeschafft und ein Kellerteich aufgebaut. Dort leben nun Sommers die Guppies, die nicht in den Gartenteich kommen.
Wie der Kreuzungsbestand entstand beschrieb ich 2002 mal in einem Forumsbeitrag
in https://groups.google.com/forum/?fromgroups=#!topic/de.rec.tiere.aquaristik/qOacFUNBPoM
Wenn man davon ausgeht, dass Guppys pro Jahr wenigstens 2 Generationen schaffen,
dann lebt dieser Bestand bei mir seit ca. 32 Generationen =16 Jahren * 2 Generationen pro Jahr
in ununterbrochener Folge.
Ab und an kaufe ich immer mal wieder einen einzelnen Guppy in irgendeinem Zooladen/Baumarkt,
um die Gruppe damit heterogener zu halten.
Beispiele für das Aussehen der Männchen gibt's
auf: http://www.aipdb.org/db-gdetail-0-2720-5-0.htm
und hier auf der Seite in den Beobachtungen aus Teichfotos,
siehe: Guppy-Beobachtungen
Es zeigt die Schwankungsbreite der Erscheinungen.
Hier der damalige Forumsbeitrag:
Erich Willems
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06.11.02
Hallo,@Trixie:
> Eigentlich sollte das ja recht leicht rauszufinden sein, ob man echte
> Endler hat.
> Beim Kreuzen mit normalen Guppy gibt's nur eine F1 Generation, die
> weiteren Nachkommen sind unfruchtbar.Ich will hier allerdings widersprechen, dem Dr. Endler
Ich hatte vor 5 bis 7 Jahren - weiß nicht mehr so genau ;( -
bei KölleZoo Endlers gesehen.
Also soweit man das nach Bildern beurteilen kann,
bin ich mir sicher, dass es die "richtigen" waren.
Sie sahen exakt so aus wie auf dem Foto von Andrea
und der auf so einer englischen Seite.Sie vielen mir dort sofort wegen der leuchtenden Farben und
relativen Homogenität auf und sahen wunderschön aus.
Von diesen hatte ich mir denn auch direkt einen kleinen Schwarm
aus mehreren Männchen und Weibchen gekauft.
Leider wurden mir die Weibchen alle krank und starben in relativ kurzer
Zeit.
Nachkaufen konnte ich keine mehr, da ich nicht wusste woher.Also habe ich kurzerhand ein paar "normale" Guppyweibchen dazu gesetzt. -
Frevel! -Der Erfolg:
Sie Schwimmen bis jetzt immer noch als Schwarm bei mir rum.
Folgerung:
Endler lassen sich problemlos mit "normalen" Guppys kreuzen,
zumindest EndlerMännchen mit NormalWeibchen.
Und fruchtbar sind die Nachkommen bis in der x-ten Generation auch noch.Was aber sofort auffällt:
Die Nachkommen mischen sich aus Guppys, die aussehen wie Klausens
Ersatzendlers - ist nicht böse gemeint -,
Guppies die wieder hübsch brav wie die ursprünglichen Papas aussehen
und Guppys die aussehen wie die "normalen".@Andrea:
> ich will Dr. Endler ja nicht wiedersprechen, aber offensichtlich gibt es
> Stämme mit lang ausgezogenen Schwertern, die sich problemlos, weiter
> vermehren.
Hmm... du widersprichst Herrn Endler soweit ich das sehe nicht.
Denn in seiner Beschreibung weist er extra darauf hin, dass seine
Fundpopulation
sowohl mit als auch ohne Schwerter waren.
Einzig von langausgezogen steht dort nichts.
Und die Schwerter waren soweit ich mich erinnere echte,
keine Pseudoschwerter durch Färbung.
Also die Originalendlers waren schon in der Schwanzform sehr variabel.
- Zumindest wie ich den Text in Erinnerung habe. -Auch in diesem Punkt übrigens entsprachen die von mir gekauften der
Beschreibung.
Ich hatte Rundschwänzer und welche mit Schwertern - echte , keine
Pseudo! -.
Die Schwerter waren allerdings alle von ganz kurz bis kurz aber deutlich.
Es gab Oben-, Unten- und Doppelschwerter.
Das ist bei denen, die den Originalpapas nachkommen übrigens bis jetzt so,
bei mir.> In dieser Form gibt es sie jedoch nicht in der Laguna de los
> Patos.
Da muss ich dir zu Gunsten Herrn "langausgezogen", wie bei Klausens,
würd' ich dir zustimmen.
Übrigens auch die Färbung bei diesen - Klausens - ist nicht Endlerlike,
so wie ich die Beschreibung verstanden habe.
Sie entspricht aber wieder gut dem, was bei meinen gemischten auch
schon mal raus kommt.> die Variabilität der Guppies dafür verantwortlich und irgendein
übereifriger
> "Züchter" hat bei diesen Guppies Auslese betrieben.Nun, selbst wenn es keinen übereifrigen "Züchter" gab.
Es ist schlechterdings nicht anders möglich als zu "züchten",
sobald man eine Population vermehrt.
Man wird immer bewuste und unbewuste Auslesen machen,
1. weil man den Bestand gesund erhalten will/muss
2. weil in einer Minipopulation das Auftreten einer Krankheit immer eine
radikale
Auslese mit starker Drift bedeutet
3. Weil man nicht genug Platz hat, um alle zu behalten
und, und ...Also tun wir mal nicht so, als ob nur "Züchter" für die Drift in Relation
zum Ausgangsbestand
veranwortlich sein könnte.
Grade der Guppy kann sein Aussehen sehr schnell ändern,
wenn die ursprünglichen Selektionskriterien nicht mehr gelten.Tschüss
Erich
Wissenschaft ist der Glaube an die Unwissenheit der Experten. {Richard Feynman}
Kommentare
Bandbreite des Bestandes in Bildern
Die Guppies beim Übersommern im Teich
Sie sehen immer wieder etwas anders aus. es kommen Junge von mehr Endler-(Wingei)-typisch bis reticulata-typisch vor. Mal überwiegen die einen mal die anderen. Die Weibchen sind mal glänzender mal matter beschuppt.Stichproben von Mitbewohnern:
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