Der Hexenwahn vom 15. bs zum 17. Jahrhundert war keine Ausgeburt des finsteren Mittelalters, war keine kollektieve Manie, es war stattdessen eine von Gelehrten! kräftig propagierte Theorie.
Zuchtform
SystematikMerkmal | Weibchen (adult) | Männchen (adult) | beide | Sonstiges | |||||||
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Gesamtlänge | ~18cm [17cm - 20cm] | ||||||||||
Flügelspannweite | ~25cm | ||||||||||
Flügellänge1 2 | 3′′3′′′-3′′8′′′= 8,5cm - 9.6cm | ||||||||||
Schwanzlänge1 | 3′′2′′′-3′′9′′′= 8,3cm - 9.8cm | ||||||||||
Gewicht | ~ 28g [26g - 30g] | ||||||||||
Spannweite/Gewicht | 0.83=25cm/30g | ||||||||||
Gefieder | Hellgrünes Körpergefieder mit gelbem Gesicht (Maske) und gelber Stirn | ||||||||||
Maske | gelb, 3 runde schwarze Kehltupfen sowie ein blauer Wangenfleck an jeder Seite. Der Wangenfleck leuchtet in UV-Licht | ||||||||||
Wachshaut (Nase) | bräunlich runzelig | blau, glatt | |||||||||
Beine/Füße | rosafarben(Brutstimmung), leicht bläulich (außerhalb Brutstimmung) | bläulich | |||||||||
Iris | braun | ||||||||||
Lebenserwartung | In Gefangenschaft3:
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Männchen:1
ad. Stirn, Oberfkopf, Zügel und untere Backengegend am Unterschnabel schön schwefelgelb; auf der Backenmitte einige verlängerte Federchen mit hornartigen, starren Endfahnen, die prachtvoll blau gefärbt sind. Am Ende des gelben Bartfleckes 2 Federn mit halbmondförmigen schwarzen Flecken. Unter dem Auge, Ohrgegend, Hinterkopf, Hinterhals, Mantel, Schultern und der größte Teil der Flügeldecken blassgrünlichgelb, jede Feder mit 4 feinen schwarzen Querlinien, wodurch alle diese Teile regelmäßig quergewellt erscheinen. Auf den Schulter- und Flügeldecken sind die schwarzen Querlinien breiter, gebogen, und nur 2 vorhanden. Schwingen 1-ter Ordnung und ihre Deckfedern düster grün; an Außenfahne schmal gelb gesäumt; an Innenfahne schwärzlich und auf der Mitte derselben mit breiten, keilförmigen, gelblichen Flecken, wodurch unterseits eine helle Querbinde entsteht. (Zuweilen zeigt sich auch auf der Außenfahne der 5.—8. Schwinge ein gelber oder hellgrünlicher Mittelfleck). Schwingen 2-ter Ordnung innen schwärzlich mit gelber Basishälfte, außen grün und schmal gelb gerandet. Die letzten Schwingen 2-ter Ordnung und die längsten Schulterdecken braunschwarz mit breiten gelben Endsäumen, ebenso die Deckfedern der Schwingen 2-ter Ordnung. Unterseite der Schwingen grauschwärzlich. Vom Kinn an die Unterseite, nebst den unteren Flügeldecken , Hinterrücken, Bürzel und den oberen Schwanzdecken prachtvoll grasgrün. Die 2 mittelsten verlängerten Schwanzfedern düster dunkelblau, die übrigen mehr grünblau, mit breitem zitrongelbem Mittelfleck über beide Fahnen und mit breitem schwarzem Saume an Basis der Innenfahne bis zum Gelb. Schnabel hornweißlich an Basis, wie die Wachshaut, hornbräunlich. Füße und Krallen hellhornfahl. Im Leben der Schnabel horngelb, an der Basis grünlichgrau, die Wachshaut dunkelblau, Füße blaugrün; die Iris des auffallend kleinen Auges blassgelb.
Die Vögel weisen einen Geschlechtsdimorphismus in der Färbung der Wachshaut (Nase) und der Beine und Füße auf!
Geschlechterdominanz
Laut Lantermann gehört die Art zu der Gruppe der Papageienvögel mit Männchendominanz in den sozialen Beziehungen zwischen den Geschlechtern.
Dies würde bedeuten, dass männliche Wellensittiche gegenüber weiblichen einen höheren sozialen Status inne hätten mit der Folge, dass Weibchen sich gegenüber Männchen unterwürfig verhalten würden (Biol. Def. der Verhaltensdominanz).
Die Männchen-Dominanzannahme nach obiger Definition scheint mir aber klar meinen Beobachtungen zu widersprechen. Leider steht in dem Buch nicht, welche Kritereien dazu herangezogen wurden. Nach meinen Beobachtungen kann jedes Weibchen in einer Wellensittichgruppe, selbst das niederrangigste (zwischen den Weibchen), jedes beliebige Männchen, selbst das höherrangigste innerhalb der Männchengruppe jederzeit vom Futter verscheuchen oder von einem beliebigen anderen Platz.
Bei den Wellensittichen scheinen mir klar die Weibchen die dominierende Gruppe und kein Weibchen zeigt irgendwelche Unterwürfigkeitshandlungen gegenüber männlichen Wellensittichen.
Möglicherweise ist die Grundlage zur Dominanzaussage im dem Buch auf Grund des dauernden Beschwatzens und Bebalzens der Männchen den Weibchen gegenüber als Dominanz über die Weibchen in das Buch gekommen ist, indem dieses Verhalten als tendenziell aggressives Verhalten interpretiert wird, satt als reines Balzverhhalten?
Die Weibchendominanz unter den Wellensittichen zeigt sich, wie ich finde, auch bei der Gruppenhaltung im Schwarmflug: Starten die Weibchen in meiner Voliere, zieht das so gut wie immer die Männchen mit. Starten die Männchen, sind die Weibchen davon sehr oft unbeeindruckt und bleiben sitzen.
Auch bei der Verteidigung der Nisthöhlen scheint es mir sehr deutlich:
Männchen verteidigen gegen Männchen, nie gegen Weibchen, selbst, wenn die Absichten des fremden Weibchens eindeutig destruktiv sind.
Weibchen verteidigen gegen Weibchen und Männchen, wenn sie das Fremde nicht ausstehen können. Können sie es ausstehen, lassen sie sich aber auch gerne von mehreren Männchen am Nest versorgen.
Ich habe ein Weibchen, welches sich in einer Saison von zwei Männchen versorgen ließ:
Männchen A durfte es am Höhleneingang füttern, Männchen B nicht, es wurde ignoriert oder bei Fütterversuchen gehackt.
Männchen B dagegen durfte den Paarungspartner spielen, welches Männchen A von diesem Weibchen nie angeboten wurde.
Männchen B war zwei Jahre Älter als Männchen A. Männchen A war knapp etwas mehr als ein Jahr alt.
Die beiden Männchen haben sich nicht miteinander vertragen.
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Der Hexenwahn vom 15. bs zum 17. Jahrhundert war keine Ausgeburt des finsteren Mittelalters, war keine kollektieve Manie, es war stattdessen eine von Gelehrten! kräftig propagierte Theorie.