Ich kenne nichts Ärmeres unter der Sonn' als euch Götter! Ihr nähret kümmerlich von Opfersteuern und Gebetshauch eure Majestät und darbtet, wären nicht Kinder und Bettler hoffnungsvolle Toren. {Goethe, Prometheus}
Titel | Experimental evidence of dispersal of invasive cyprinid eggs inside migratory waterfowl |
Medientyp | Journal Article |
Jahr der Veröffentlichung | 2020 |
Autoren | Lovas-Kiss, Ádám, O. Vincze, V. Löki, F. Pallér-Kapusi, B. Halasi-Kovács, G. Kovács, A. J. Green, and B. A. Lukács |
Journal | Proceedings of the National Academy of Sciences |
Volume | 117 |
Problem | 27 |
Seitennummerierung | 15397 |
Veröffentlichungsdatum | 2020/07/07 |
Zusammenfassung | Fish have somehow colonized isolated water bodies all over the world without human assistance. It has long been speculated that these colonization events are assisted by waterbirds, transporting fish eggs attached to their feet and feathers, yet empirical support for this is lacking. Recently, it was suggested that endozoochory (i.e., internal transport within the gut) might play a more important role, but only highly resistant diapause eggs of killifish have been found to survive passage through waterbird guts. Here, we performed a controlled feeding experiment, where developing eggs of two cosmopolitan, invasive cyprinids (common carp, Prussian carp) were fed to captive mallards. Live embryos of both species were retrieved from fresh feces and survived beyond hatching. Our study identifies an overlooked dispersal mechanism in fish, providing evidence for bird-mediated dispersal ability of soft-membraned eggs undergoing active development. Only 0.2% of ingested eggs survived gut passage, yet, given the abundance, diet, and movements of ducks in nature, our results have major implications for biodiversity conservation and invasion dynamics in freshwater ecosystems. Die Autoren haben nachgewiesen, dass Fischen prinzipiell eine Migration zwischen weit entfernten nicht verbundenen Gewässern möglich ist. Sie können dazu die Verfrachtung ihrer Eier im Darm von Wasservögeln nutzen. Die Überlebensrate der Fischeier im Darm von Wasservögeln ist dabei so hoch, dass dies kein seltenes Ereignis sein dürfte. Nachgewiesen wurde es für diese Arbeit an den Beispielarten: Cyprinus carpio und Carassius gibelio. Damit ist erstmalig ein möglicher Migrationsweg zischen unverbundenen Gewässern vermittelt durch Wasservögel nachgewiesen. Ein anderer bisher spekulativer aber nicht unwahrscheinlicher Weg über Wasservögel ist der Transport an den Beinen oder im Gefieder haftender Fischeier. Damit kann man also davon ausgehen, dass die Besiedlung neuer Lebensräume durch Süßwasserfische mit Hilfe von Wasservögeln zum festen natürlichen Möglichkeitsrepertoir gehört (unabhängig davon, ob der Mensch die jeweilige Art gerade aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten als "Invasive Art" bewertet oder nicht). |
URL | http://www.pnas.org/content/117/27/15397 |
Ich kenne nichts Ärmeres unter der Sonn' als euch Götter! Ihr nähret kümmerlich von Opfersteuern und Gebetshauch eure Majestät und darbtet, wären nicht Kinder und Bettler hoffnungsvolle Toren. {Goethe, Prometheus}