Many branches, one root: First evidence for a monophyly of the morphologically highly diverse goldfish (Carassius auratus)

TitelMany branches, one root: First evidence for a monophyly of the morphologically highly diverse goldfish (Carassius auratus)
MedientypJournal Article
Jahr der Veröffentlichung2010
AutorenRylková, K., L. Kalous, V. Šlechtová, and J. Bohlen
Volume302
Seitennummerierung36 - 41
Veröffentlichungsdatum2010/04/01
Zusammenfassung

Die Goldfische in allen ihren Zuchtformen stellen (zumindest in weiblicher Linie) eine monophyletisch Abstammungsgruppe dar. Alle Goldfischzuchtformen, von den Mondguckern (morphologisch stark veränderten bis verunstalteten Formen) bis zu den einfachen noch karauschenähnlichen nur farblich veränderten gehen also letztlich alle auf wahrscheinlich ein einziges Domestikationsereignis hervor.
Die monophyletische Gruppe Carassius gibelio stellt eine Schwestergruppe zu den Goldfischen (Carassius auratus) dar. Die Goldfische gliedern sich also nicht in die Gruppe der Silberkarauschen eingegliedert, sondern sie stellen wohlEs eine eigenständige Art dar. Die zwei Schwesterarten Carassius gibelio (sberkarausche) und Carassius auratus (Goldfisch) bilden zusammen wieder eine monophyletische Gruppe.

Es gibt demnach im Jangtse-Gebiet eine wilde Stammform des Goldfisches, die als eigenständige Art sich von der Silberkarausche unterscheidet. Diese Wildform wurde um das Jahr 960 in China in der Sung-Dynastie in sogenannten Danksagungsteichen gehalten und wohl zu den urgoldfischen domestiziert.

Zusammenfassung:
Der Goldfisch stammt von einer eigenständigen Karauschenart ab, die im Jangtse leben muss, (Carassius auratus).
Die Silberkarausche ist nicht die wilde Stammform des Goldfisches, sondern seine Schwesterart.

URLhttps://www.researchgate.net/profile/Joerg_Bohlen/publication/223900058_Many_branches_one_root_First_evidence_for_a_monophyly_of_the_morphologically_highly_diverse_goldfish_Carassius_auratus/links/5b044686a6fdccf9e4f85a5b/Many-branches-one-root-First-evid



Wissenschaft ist der Glaube an die Unwissenheit des 'Wissenschaftlichen Konsenses'. {frei nach Richard Feynman}