Wirkung der Temperatur auf das Wachstum und Entwicklung
Nach Paepke konnte folgende Wirkungen der Temperatur in den Entwicklung der Eier, Larven und Jungfische festgestellt werden:
Hohe Temperaturen führen nicht nur zu einem früheren Schlupfzeitpunkt, sondern auch zu einem Schlupf relativ unreifer Larven. (Umgekehrt sinngemäß)
Temperaturtoleranz der Larven: Temperaturoptimum zwischen 16°C - 33°C; Letaltemperaturen <12°C, >37°C
Die Anzahl der Wirbel, Flossenstrahlen und Flossenträger wird in den ersten 3 Wochen der Larvenentwicklung durch die Temperatur beeinflusst: Aufzuchttemperatur 24°C resultiert in der niedrigsten Anzahl von Wirbeln und Rückenflossenstacheln, nämlich 28/10-12 bei den Afterflossenstacheln alledings die höchste Zahl: 19-21.
Die Aufzuchttemperatur der ersten 3 Wochen nimmt also über die Wirbelanzahl Einfluss auf die adulte Gestalt (Körperlänge) eines M.opercularis.
Labyrinthorgan
Bei einer Länge von 4mm - 6mm lassen sich erste Andeutungen der Entwicklungsanfänge des Organes nachweisen.
Das Labyrinthorgan ist im Aler von ca. 12-14 Tagen und bei einer Länge von 10mm funktionstüchtig.
Schwimmblase
Die Schwimmblase entwickelt sich zeitlich parallel zum Labyrinthorgan und wächst in die Schwanzregion bis zur Schwanzbasis hinein.
Geschlechtsentwicklung
Bis ca- zum 23. Tag ihrer Entwicklung sind die Jungfische geschlechtlich undifferenziert. Von da an treten sie zunächst in eine weibliche Phase ein , um dann ab dem ~26. Tag in die phase der geschlechtlichen Aufspaltung zu münden, welche dann mit ~34 Tagen beendet ist und die endgültige Geschlechtszugehörigkeit fixiert ist.
Körperzeichnung
Reihenfolge des Auftretens der Elemente ist
- Augenzügel und Opercularfleck (Melanine)
- Dunkle Querbinden des Rumpfes (Melanine)
- Viel später beginnt dann die Entwicklung der Erythrozyten und damit der Rotanteile
Fortpflanzungsfähigkeit
Wird bei guten Entwicklungsbedungen im Alter von ungefähr 3 bis 4 Monaten erreicht.