Inzuchtkoeffizient

Quelle: Fachpublikationen
FAQ: 
ja

Der Inzuchtkoeffizient
gibt an, wie stark die genetische Vielfalt in einer Population durch Inzucht eingeschränkt wurde.
Er wird verwendet, um die Wahrscheinlichkeit zu berechnen, dass zwei Allele (die Varianten eines Gens) bei einem Individuum identisch sind, weil sie von einem gemeinsamen Vorfahren stammen1. Die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Allele identisch sind, hängt jedoch nicht nur von der gemeinsamen Abstammung, sondern auch von der Häufigkeit der jeweiligen Allele in der Population ab.

Ein höherer Inzuchtkoeffizient bedeutet letztlich eine höhere Wahrscheinlichkeit für eine Verringerung der genetischen Vielfalt, so dass das Individuum von Inzuchteffekten (seien sie positiv oder negativ) betroffen sein kann.

Bezogen auf die Heterozygotie kann man den Inzuchtkoeffizienten (F) wie folgt abschätzen:
F ~1−(H02/​He3)​​

Siehe auch:Steigerung des Inzuchtkoeffizienten pro Generation

  • 1. Beachte: Wenn 2 Allele von einem gemeinsamen Vorfahren abstammen, könnten sie identisch sein, müssen aber nicht, wenn der gemeinsame Vorfahre in dem Genort selbst Heterozygot ist. Stammen sie von einem gemeinsamen Vorfahren, erhöht es allerdings die Wahrscheinlichkeit (abhängig von der Allelfrequenz) dafür, dass sie identisch sind.
  • 2. H0: Die beobachtete Heterozygotie
  • 3. ​He: Die erwartete Heterozygotie (die Heterozygotie, die in einer Population ohne Inzucht zu erwarten wäre, also basierend auf den Allelfrequenzen der Population)

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Der Hexenwahn vom 15. bs zum 17. Jahrhundert war keine Ausgeburt des finsteren Mittelalters, war keine kollektieve Manie, es war stattdessen eine von Gelehrten! kräftig propagierte Theorie.