Dytiscus marginalis (Gelbrandkäfer)

Quelle: Fachpublikationen
Der Gelbrand bzw. Gelbrandkäfer (Dytiscus marginalis) ist ein echter Wasserbewohner aus der Familie der Schwimmkäfer (Dytiscidae) und teilt sich in Deutschland den Lebensraum Wasser mit gut 400 weiteren Käferarten. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt über den europäischen Kontinent, wo er sich das Wasser mit 6 weiteren selteneren Arten dieser Gattung teilt.

Merkmale

Oberseite schwarzbraun oliv. Die Flügeldecken mit gelben Seitenstreifen. Halsschild gelb gerandet wie die Flügeldecken, was ihn gut von dem ähnlichen Gaukler unterscheidet. Unterseite überwiegend gelblich. Beine mit langen Schwimmhaaren.
Die Geschlechter unterscheiden sich durch gefurchte Flügeldecken bei den Weibchen und erweiterten mit Saugnäpfen versehenen Vorderfüßen der Männchen.

Lebensraum und Anpassung

Der Gelbrand ist ein echter Wasserbewohner stehender und langsam fließender Gewässer. Bevorzugt bewohnt er klare pflanzenreiche nicht zu flache Weiher/stehende Gewässer.
Die vorzügliche Anpassung dieser Käfer an das Wasserleben zeigt sich in der vorsprunglosen kahnartigen Körperform. Selbst die Augen sind in dieser Kontur eingepasst. Die Hinterbeine mit ihren langen Schwimmhaaren werden wie bei einem Ruderboot gleichzeitig eingesetzt.
Die Schwimmkäfer (Dytiscidae), zu denen der Gelbrand gehört, sind bei den besten Schwimmern unter den wirbellosen Süßwassertieren!

Der Gelbrandkäfer ist ein guter Flieger, welcher an Land startet und direkt im Wasser landet. Flugzeit ist meist Nachts.

Fortpflanzung

Die Paarung erfolgt über das ganze Jahr mit Schwerpunkt auf den Herbst. Das Weibchen legt die Eier während einer 10-wöchigen Legeperiode im Frühjahr in Schüben von 200 bis 1000 Eiern ab. Die Eiablage erfolgt in Blättern und Stängeln von Wasserpflanzen wie z.B. Froschlöffel. Die Eier sind ~7mm lang aus denen dann 10mm lange Larven schlüpfen.

Ernährung

Gelbrandkäfer sind sowohl als Käfer wie auch in Larvenform Jäger. Sie sind Lauerräuber.
Imagines erbeuten alles was sich fangen und überwältigen lässt.
Larven im
1. Stadium fressen vorwiegend Wasserasseln und Insektenlarven
2. Stadium Insekten und deren Larven
3. Stadium Kaulquappen und Fische. In diesem letzten Stadium kann eine Larve bis zu 900 Kaulquappen fressen. Sie haben also einen enormen Umsatz und dürften für Lurchlarven eine harte Probe sein. Quelle: Perönliche Interpretation bzw. Meinungsäußerung Fischjunge mit einem ausgereifteren Feinderkennungverhalten wie Guppies, M.ocellatus werden sie aber ähnlich wie Großlibellenlarven kein nennenswerter Fressfeind sein. Fischlarven und Junge analog denen von Kardinälchen dürften sie aber durchaus einen nennenswerten Zoll abverlangen.


Gelbrandkäfer
Bild: Weibchen in Kopfansicht
Weibchen in Kopfansicht
(c)Foto: Erich Willems
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Weibchen in Kopfansicht

Bild: Weiblicher Gelbrand von der Wasseroberfläche
Weiblicher Gelbrand von der Wasseroberfläche
(c)Foto: Erich Willems
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Weiblicher Gelbrand von der Wasseroberfläche

Bild: Weiblicher Gelbrand Aufsicht
Weiblicher Gelbrand Aufsicht
(c)Foto: Erich Willems
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Weiblicher Gelbrand Aufsicht

Systematik
Klasse: Insecta
Ordnungsgruppe:< Neoptera
Ordnung: Käfer
Unterordnung: Adephaga
Familie: Schwimmkäfer
Gattung: Dytiscus
Art:
Gelbrand

Wissenschaftlicher Name
Dytiscus marginalis

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Kommentare

2018 fühlen sie sich immer noch wohl

in meinen Teichen, die Gelbrandkäfer.




Wo im Namen eines Gottes geherrscht wird, brennen Menschen. {}