Die Geschichte der Menschheit ist voll von Beweisen, dass es nicht schwer ist, eine Wahrheit umzubringen. Eine gute Lüge ist unsterblich. {Gottfried August Bürger}
| Titel | Diet and Geophagy Across a Western Amazonian Parrot Assemblage |
| Medientyp | Journal Article |
| Jahr der Veröffentlichung | 2014 |
| Autoren | Lee, A. T. K., D. J. Brightsmith, M. P. Vargas, K. Q. Leon, A. J. Mejia, and S. J. Marsden |
| Journal | BiotropicaBiotropica |
| Volume | 46 |
| Problem | 3 |
| Seitennummerierung | 322 - 330 |
| Veröffentlichungsdatum | 2014 |
| ISB Nummer | 0006-3606 |
| Schlüsselwörter | Bertholletia, dietary niche, Euterpe, keystone species, mineral lick, Peru, Phenology |
| Zusammenfassung | Wir ermittelten artspezifische und gemeinschaftsbezogene Ernährungsmerkmale einer artenreichen Papageiengemeinschaft im Amazonasgebiet, um Zusammenhänge zwischen Ernährungsparametern und der Nutzung von Geophagie-Stellen zu bestimmen. Frühere Studien deuten darauf hin, dass der Erdkonsum an solchen Stellen in dieser Region vor allem der Ergänzung des Natriumbedarfs dient. Über einen Zeitraum von zwei Jahren sammelten wir 1400 Fressbeobachtungen für 16 Papageienarten und stellten fest, dass Samen, Blüten und Fruchtfleisch den größten Anteil der Nahrung ausmachten, während Rinde, Insekten und Flechten nur in geringen Mengen aufgenommen wurden. Die Nahrungsverfügbarkeit wurde an 1819 Bäumen gemessen; dabei zeigte sich, dass Blüten in der Trockenzeit am häufigsten verfügbar waren und die Fruchtproduktion in der Regenzeit ihren Höhepunkt erreichte. Die phänologischen Muster der 20 am häufigsten genutzten Pflanzenarten deuten jedoch darauf hin, dass es keine gravierenden Nahrungsknappheiten gab. Eine Ordinationsanalyse (DCA) der 13 am häufigsten beobachteten Papageienarten zeigte eine Aufteilung der verfügbaren Nahrungsressourcen: Die großen Aras (Ara) und die Amazonen (Amazona) lagen am „Primärwald“-Ende einer Nahrungsressourcenachse, während vier kleinere Arten am „Sukzessionswald“-Ende positioniert waren. Papageienarten, die mit Sukzessionswäldern assoziiert waren, verzehrten zudem insgesamt weniger Pflanzenarten. Darüber hinaus besuchten diese Arten, die Ressourcen aus Sukzessionswäldern nutzten, häufiger die Lehmlecken als jene, die Ressourcen aus Primärwäldern konsumierten – was darauf hindeutet, dass sie den größten Nutzen aus dem Erdkonsum ziehen. Abstract We identified species- and community-level dietary characteristics for a species-rich Amazonian parrot assemblage to determine relationships among dietary metrics and use of geophagy sites. Previous studies suggest that soil is consumed at geophagy sites in this region mainly to supplement dietary sodium. We accumulated 1400 feeding records for 16 parrot species over 2 yr and found that seeds, flowers, and fruit pulp featured prominently in diets, while bark, insects, and lichen were consumed in small quantities. Food availability across 1819 trees was measured, and we found that flower availability was highest in the dry season and fruit production peaked in the wet season, but that phenology patterns of the 20 most commonly foraged plant species suggest no serious food bottlenecks. Partitioning of available food resources among the 13 most commonly encountered parrots is suggested by an ordination analysis (DCA), which placed the large macaws (Ara) with the Amazona parrots at the ?primary forest? end of a dietary resource axis and four smaller species at the ?successional forest? end of the axis. Parrot species associated with successional forest also consumed less plant species overall. Furthermore, these parrot species consuming successional forest resources had higher claylick visitation rates than those consuming primary forest resources suggesting they derive the greatest benefits from soil consumption. |
| URL | https://doi.org/10.1111/btp.12099 |
Die Geschichte der Menschheit ist voll von Beweisen, dass es nicht schwer ist, eine Wahrheit umzubringen. Eine gute Lüge ist unsterblich. {Gottfried August Bürger}