Was meint Öko-Xenophobie (Eco-xenophobia)
Der Begriff Öko-Xenophobie wurde geprägt, um der Erscheinung Ausdruck zu verleihen, dass Beurteilungen und Entscheidungen nicht auf objektivierender wissenschaftlicher Grundlage sondern auf falschen Ideen/Vorstellungen davon, was einheimische oder was fremde Lebewesen und damit verbunden was gute und was schlechte sein müssten.
Welches dann in irrationalen "Feldzügen" und Maßnahmen gegen sogenannte Fremde Arten (Pflanzen und Tiere) mündet.
Basis dieser fehlgeleiteten Vorstellung ist eine naturwissenschaftlich nicht belegbare und dem Prozess der Evolution zuwiderlaufende idealisierende Vorstellung von optimierten und in Klimax endenden Ökosystemen, in denen daher jedes Fremde die aufeinander abgestimmte Optimiertheit (das im Gleichgewicht befindliche) zerstöre.
Tatsächlich aber gibt es keine im Gleichgewicht befindlichen statischen Ökosysteme. Was heute ist ist morgen nicht mehr, was gestern war kommt nicht wieder. Es gibt nur einen stetigen Wandel der Lebensgemeinschaften und ihrer Mitglieder getrieben durch die Gesetze des Evolutionsprozesses. Evolution würde in einem optimalen System zum Stillstand kommen. (siehe: Was bedeutet Ökosystem).
Die sogenannten heimischen/nativen sind die Fremden bzw. Invasoren von gestern. Leben ist Wandel, suchen neuer Lebensräume (zeitlich, Geografisch) und Einnischung in den dort vorgefundenen Gemeinschaften.
Die Mitglieder sogenannter Ökosystem verfahren nach dem Prinzip "Leben und leben lassen" fremd und heimisch interessiert sie nicht und noch viel weniger interessiert sie ob ein neues Mitglied von einem Vogel im Gefieder oder einem Menschen im Reiseproviant mitgebracht wurde.
Siehe hierzu auch die Links auf Besondere Links.
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