Quelle: Pers. Beobachtung bzw. Erfahrung

Beobachtung im Teich 2

Himmel grauwolkig. Abends sonnig
TW: 8°C - 10°C
OW: 8°C - 13°C
Siehe Teichprotokoll

OK, heute abend 20:00h zeigte sich zweierlei:

1. Das Männchen hat weiterhin ein Nest, nur ist dieses aus der Wasseroberflächennähe in ca 60cm Tiefe verlegt worden.
Evtl. hat es aus der hartnäckigen Belästigung durch die Tanichthys albonubes als Bruträuber gelernt und sein Nest aus der gefahrenzone, der Wasseroberflächennähe entfernt?!

2. Habe ich am Abend vom Teichboden einen Kescher voll Algen gehoben, um ihn als Futterquelle (darin enthaltene Wirbellose) für die Jungen Macropodus ocellatus ins Aquarium zu schütten.
In diesem Algenpulk vom Teichboden saßen 9 junge Stichlinge von 3mm bis 7mm Länge drin!
Dann wird es dieses Jahr wohl sehr viele Stichlinge im Teich geben. Hoffentlich schaffen es dann die Rundschwanzmakropoden im Laufe des Jahres noch eigene Junge durchzubringen.

Kommentare

Nest verlagert in die Teichwand in 40cm Tiefe

Heute Morgen konnte ich das Männchen beim Elstern sehen - Wink ich meine natürlich beim Sammeln von Nistmaterial -.
Dabei wurde deutlich, dass ich gestern den neuen Nestort falsch eingeschätzt habe. Heute konnte ich den Stichling verfolgen bis zum Einbau des Materials ins Nest:
Es liegt ca. 20cm höher als gestern vermutet direkt in der senkrechten Teichwand wieder in einem dichten Fadenalgenpolster. Die Fadenalgen bewachsen alle Wände mit einer Polsterdicke von so 5cm.
In der sonnenabgewandten Teichwand dem Blumentopf direkt gegenüber, welcher bisher auf seiner Rückseite oberflächennah das erfolgreiche Nest beherbergte, liegt der Bauplatz des neuen Nestes in einem dickeren Algenpolster. Es ist so dick, dass der Stichling vollständig darin eintauchen kann.
Das Nest ist noch nicht wieder in Betrieb. Das Männchen baut noch rege - Baumaterial: vorwiegend Algenfäden, die es sich an anderen Stellen zusammensammelt -.

Wenn der Stichling seine Brut das Jahr über o kontinuierlich und erfolgreich weiterbetreibt, werde ich im Sommer oder Herbst versuchen einen Großteil des Nachwuchses abzufischen und an Zoogeschäfte abzugeben. Solange die Rundschwanzmakropoden sich noch nicht erfolgreich mit Nachwuchs im Teich in ausreichender Stückzahl etabliert haben, möchte ich keinen zu großen Druck durch Stichlinge auf die Makropodenbrut und die Nahrungsressourcen des Teiches entstehen lassen.




'Es ist nicht das Ziel der Wissenschaften, der unendlichen Weisheit eine Tür zu öffnen, sondern eine Grenze zu setzen dem unendlichen Irrtum'. {BRECHT}