Es spielt keine Rolle, wie schön deine Theorie ist. Es spielt keine Rolle, wie klug du bist. Passt sie nicht zu den experimentellen Ergebnissen/Beobachtungen, dann ist sie falsch!'. {nach Richard Feynman, Nobelpreis für Physik 1965}
⇒
TW: 17°C - 17°C
OW: 15°C - 18°C
Siehe Teichprotokoll
Seit 25 Tagen sind keine Rundschwanzmakropoden mehr balzend oder revierbildend zu beobachten. Sie sind zwar seither immer wieder irgendwo zu sehen aber ohne prallen Sonnenschein vorwiegend in den unteren Schichten des Wassers. Auch sind alle jetzt viel scheuer als zu den Zeiten als sie noch Reviere hielten. Wenn man sie seither sieht, dann vorwiegend freie Strecken durchhuschend.
Sie verstecken sich in jeder Spalte zwischen Steinen, Laub, Teichfolienfalten, Algen oder sonstiges Krautgewirr.
Heute in Teich 1 einen vom Kupferklan gesehen. er hat mich nicht bemerkt und zog ruhig inspizierend umher, aber immer mindestens in 40cm Tiefe.
Im Kanal habe ich dann einen jungadulten des Grauklans überrascht. Einen Teil des Kanals habe ich mit Eichenlaub versehen, welches dort den Boden bedeckt. Der Makropde saß in diesem Laub und schaute mit der Hälfte des Vorderkörpers unter dem Laub hervor. So verharrte er stocksteif bis ich nach einer Ewigkeit die Geduld verlor und beschloss ihn zu fangen und dann seinen jetzigen Zustand/Größe zu fotografieren. Also 15cm vor ihm einen duchsichtigen Plastikbehälter auf den Boden gestellt und mit der linken festgehalten. Der Rundschwanzmakropode bewegt sich keinen Mucks. Dann mit der Rechten rechts hinter ihm mit der Hand ins Wasser beabsichtigend ihn vorsichtig in den Plastikbehälter zu treiben. Erst rührt er sich nicht, dann plötzlich Schuss auf den Plastikbehälter zu aber nur so eine Strecke von 10cm wo er dann kopfüber im Laub verschindet. Der Kanal ist nicht breit, nicht tief und ich habe genau gesehen, wo er ins Laub verschwunden ist und trotzdem war ich nicht in der Lage ihn dann in dem kleinen Umfeld von 20cm zwischen dem Laub und den Flusskieseln wieder aufzuspüren. Weg war er, wie aufgelöst. Ich muss schin sagen, dass sind echte Versteckkünstler!
Der Kanal eignet sich übrigens auch gut die jungen Macropodus ocellatus aus der Nähe zu beobachten, da sie sich besonders bei Sonnenschein darin aufhalten und ihn immer wieder zwischen den teichen wechselnd durchqueren.
Was mir bei den vielen rumschwimmenden Jungen dort auffiel ist:
Sie ziehen gerne in Trupps aus jungen Rundschwanzmakropoden umher - aber auch einzeln -.
Die Trupps sind so um die 7 Tiere groß.
Begegnen sich zwei solcher Trupps habe ich nie beobachten können, dass irgendwein Tier den Trupp wechselte. Genauso schließt sich auch kein einzeln schwimmender Jungmakropode einem voreiziehenden Trupp an. Größere Trupps ziehen keine Tiere an genauso wie kleinere.
Es ist also bei ihnen nicht die Masse oder Truppgröße in der sie sowas wie anonyme Sicherheit suchen, das sie dazu motiviert. Es wirkt so, als hätten die Tiere eines Truppes eben gerade Lust mit eben genau diesen individuellen Mitgliedern des Trupps zu ziehen oder Nahrung zu suchen und Fischchen, die grade eben alleine umherstreifen haben eben grade keine Lust mit irgednwelchen anderen rumzuziehen.
Also es wirkt als ginge es um die individuellen Mtglieder des Truppes und egal was sie sich von der gruppe versprechen. Sicherheit suchen sie darin nicht. Werden sie erschreckt, löst sich jeder Trupp sofort in nichts auf. Trupps bilden sie nur, wenn sie sich sicher fühlend umherstreifen.
er ist gerade mal 9mm SL, was mich deswegen überrascht, weil ich schon lange keine [[Rundschwanzmakropode]]n mehr balzend gesehen habe, genau seit dem 03.08.10 also seit 25 Tagen!
Die größten der jungen Macropodus ocellatus sind inzwischen schon ca 20mm SL.
ca. 9mm SL | |
Es spielt keine Rolle, wie schön deine Theorie ist. Es spielt keine Rolle, wie klug du bist. Passt sie nicht zu den experimentellen Ergebnissen/Beobachtungen, dann ist sie falsch!'. {nach Richard Feynman, Nobelpreis für Physik 1965}