Der Hexenwahn vom 15. bs zum 17. Jahrhundert war keine Ausgeburt des finsteren Mittelalters, war keine kollektieve Manie, es war stattdessen eine von Gelehrten! kräftig propagierte Theorie.
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TW: 6°C - 5°C
OW: 3°C - 5°C
Siehe Teichprotokoll
Der Lebensrhythmus der juvenilen Macropodus ocellatus unterscheidet sich bzgl. der Überwinterungsphase erkennbar deutlich von dem der adulten.
Auch heute sind bei weiterhin niedrigen Temperaturen überall juvenile oberflächennah unterwegs. Träge in den Bewegungen aber klar aktiv.
Von adulten hingegen ist trotz längerem Beobachten kein Schwanz zu sehen. Sie dürften also ganz klar irgendwo in Höhlen oder am Grund ruhig und passiv herumstehen. Wenn dieses Ruhen auch nicht dauerhaft ist und immer mal wieder unterbrochen wird, wie die sporadischen Beobachtungen von adulten zeigen, so scheint es aber doch das Überwinterungsverhalten der adulten zu dominieren.
Was überrascht, ist die naherzu permanente Präsenz von aktiven Juvenilen diesen Winter und das von so kleinene mit grade mal 15mm SL.
Ich hatte eigentlich erwartet, dass die Überwinterung für diese kleinen Juvenilen besonders schwer sein müsse.
Ihrem beobachtbaren Verhalten nach scheint es aber eher umgekehrt, indem diese Kleinen selbst bei kältestem Wasser aktiv bleiben, während die adulten doch längere Ruhephasen einzulegen scheinen (wenn es nicht nur an der Statistik liegt: es sind viel mehr juvenile im Teich als adulte, weswegen einfach aktive juvenile häufiger auffallen als adulte.)
Der Hexenwahn vom 15. bs zum 17. Jahrhundert war keine Ausgeburt des finsteren Mittelalters, war keine kollektieve Manie, es war stattdessen eine von Gelehrten! kräftig propagierte Theorie.