Quelle: Pers. Beobachtung bzw. Erfahrung





Beobachtung im Teich


Temperatur Teich 1 (OW) Teich 2 (OW) Teich 3 (OW)
Wetter Sonnig, strahlendes SonnenwetterHeiterLeichter Regen ph ~6.4 ~6.8 6.8 - 7.2
Tiefenwasser(TW) 12°C ⇒ 12°C KH ~3° 3° - 6°
Oberflächenwasser(OW) 13°C ⇒ 19°C GH 6° - 10° 3° - 6° 6° - 10°
Luft 7°C ⇒ 20°C NO2 <1 <1 <1
NO3 <10 <10 <10
Siehe Teichprotokoll Die Wasserwerte sind vom 01.05.13
Werte im Winter 16.12.12
Ein Beispiel für die Werte in den alten Teichen: 04.09.10







Rundschwanzmakropoden (Macropodus ocellatus), Stichlinge (Pungitius pungitius),
Bergmolche (Mesotriton alpestris) und Erdkröten (Bufo bufo)

Stellen zur Zeit die Hauptbewohner unter den Wirbeltieren der Teiche.
Während die Teiche von Bergmolchen zu platzen scheinen die ununterbrochenen mit balzen und Nachwuchsproduzieren beschäftigt sind, ist bei den Stichlingen und Rundschwanzmakropoden nicht anders als bei den wimmelnden Erdkrötenkaulquappen derzeit scheinbar vorwiegend Fressen bzw. Futtersuche angesagt.
Zumindest heute Abend, als der Himmel wieder eher grau war.
Von den Stichlingen kenn' ich es nicht anders. Bei den Rundschwanzmakropoden liegt es am bedeckten Himmel. Wäre es strahlend sonnig, würden sie wohl vorwiegend in der Sonnen stehen/liegen, da sie immer noch ihre farbliche Normaltracht zeigen. Sie sind also noch nicht in Brutstimmung.
Diese braun-beige Normaltracht sieht im Teich eigentlich recht hübsch aus und wie ich immer wieder feststellen muss, stellt sie ein wirklich gute Tarnung dar, die bewirkt, dass sie sich optische zwischen den Pflanzen oder über Bogengrund immer wieder wie Geister in Nichts auflösen. Es ist schwer sie im Auge zu behalten, selbst wenn sie sich nicht absichtlich verstecken.

Meistens sehe ich die Macropodus ocellatus dabei, wie sie in Schnecken beißen und wohl durch Seitwärtsschlagen mit dem Kopf/Vorderkörper Stücke abzureißen suchen. Ich habe den Eindruck, dass in den Teichen die vielen Schnecken ihre Hauptnahrungsquelle darstellen im Gegensatz zu den Stichlingen, die sich nie dabei beobachten lassen, dass sie versuchen Schnecken als Nahrung zu verwerten.
Die Rundschwanzmakropoden ziehen übrigens vorwiegend in Zweier- bis Dreiergruppen umher, manchmal auch 5 Tiere. Ich denke sie kennen sich in diesen Gruppen in der Art, dass sie bevorzugte Gesellschaft bilden unter den vielen möglichen Wanderpartnern. Wie ich ja auch schon berichtet habe, bilden sich in dieser Zeit, also außerhalb der eigentlichen Brutstimmung wenigstens teilweise schon spätere Brutpaare, die von Anfang an bevorzugt miteinander durch die Teiche wandern. Es sind eigentlich gesellige Tiere, die - ohne Überbevölkerung - zwar nicht in Schwärmen schwimmen, aber wohl die anderen Rundschwanzmakropoden im Bereich ihres Streifgebietes kennen und einzelne Tiere gegenüber anderen für geselliges Wandern oder Futtersuchen bevorzugen. Das würde dazu passen, dass es ohne Brutplatzmangel oder Überbevölkerung nach meinen Beobachtungen in den Teichen in der Brutstimmung zu keinen nennenswerten unkontrolliert aggressiven Auseinandersetzungen oder gar zu Beschädigungen kommt. Nichtmal Flossenrisse sind normalerweise beobachtbar, weder bei Weibchen noch bei Männchen. Ausgenommen natürlich die hellgelben Weibchen während und bis zu einem Tag nach der Eiablage. Sie gebärden sich wie die reinsten Furien. Da die flüchtenden Rundschwanzmakropoden aber genauso schnell sind und Platz haben, sieht auch das nur spektakulär aus, teilweise mit weiten flachen Sprüngen der Flüchtenden über die Wasseroberfläche. Verletzungen gibt's aber keine und etwas weiter Weg vom Brutrevier so in 1,5m bis 2m Radialentfernung treffen sich die gleichen Tiere, also das Weibchen, welches eben noch "Überfallkommando" gewesen ist und die verjagten, um in dichter Gruppe mit anderen gesellig etwas Zeit zu verbringen, bis das helle Weibchen, wieder zum Nestrevier zurückzieht um seine strengen Patrouillen weiterzuführen. Solche Beobachtungen setzen natürlich ausreichend nicht übervölkerten Platz voraus, damit überhaupt Bereiche bestehen, die zu keinem Brutrevier gehören.






Und denn, man muß das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird, und zwar nicht von Einzelnen, sondern von der Masse. In Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten, überall ist der Irrtum oben auf, und es ist ihm wohl und behaglich, im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist. -Oft lehrt man auch Wahrheit und Irrtum zugleich und hält sich an letzteren. {Johann Wolfgang von Goethe}