Quelle: Pers. Beobachtung bzw. Erfahrung

Beobachtung im Teich 2

Grau bedeckt
TW: 12°C - 14°C
OW: 11°C - 17°C
Siehe Teichprotokoll

Ein kupfernes adultes Weibchen ist schreckhaft und nervös unterwegs. Es eilt schnell über freie Flächen und gräbt sich am Zielpunkt sofort in Polster grüner Fadenalgen. Auf dem Weg am großen Blumentopf vorbei begegnet es dem neunstacheligen Stichlingsmännchen. Dieser unterhält inzwischen kein Nest mehr überwacht aber nach wie vor den Teich 2 über der Tiefenzone im Bereich des Blumentopfes.
Der Stichling fixiert das Macropodus ocellatus-Weibchen. Darauf biegt sich dieses mit dem Kopf frontal zu dem Stichling. So fixieren sich beide einen Augenblick, dann geht der Stichling die Offensive und der Rundschwanzmakropode verliert die Nerven und flieht nach links rüber zur Lavendelecke in das Quellmoospolster. Dort verliere ich ihn endgültig aus den Augen.

Die Wassertemperatur scheint auf den Grundlevel der Scheuheit bei M.ocellatus in der Weise zu wirken, dass sie bei kühleren Temperaturen einen höheren Grundlevel an Scheuheit aufweisen als bei wärmeren. Die gleiche Tendenz glaube ich auch bei M.opercularis bemerkt zu haben: Beobachtungen: M.opercularis.




'Es spielt keine Rolle, wie schön deine Theorie ist. Es spielt keine Rolle, wie klug du bist. Passt sie nicht zu den experimentellen Ergebnissen/Beobachtungen, dann ist sie falsch!'. {nach Richard Feynman, Nobelpreis für Physik 1965}