Quelle: Pers. Beobachtung bzw. Erfahrung

Obwohl der Teich nun nahezu ununterbrochen seit dem 26.11.10 unter einer geschlossenen Eis- und Schneedecke liegt, kann ich gelegentlich durch ein kleines "Fenster" klar-durchsichtig gehaltenen Eises ins Innere schauen.
Das "Fenster" befindet sich in Teich 2 über der Tiefenzone mit den Riesenvalisnerien.

Die Riesenvalisnerien

hatten den Sommer über rötliche längere Blätter bis zur Wasseroberfläche getrieben.
Heute habe ich sie am Abend im Taschenlampenschein genauer angeschaut:
Die rötlichen Sommerblätter scheinen sich von den Spitzen her sehr langsam aufzulösen.
Gleichzeitig haben die Valisnereien neue aquariengrüne Blätter, sie relativ kurz sind am boden überall neu getrieben.
Die Riesenvalisnerie kommt wunderbar mit hiesigen Wintern unter Wasser klar. Sie ist ganz klar eine richtig gute "Kaltwasserpflanze", die weil sie auch im Winter unter Eis wächst und gut assimiliert, für meinen Teich fast nützlicher ist, als die einheimischen Unterwasserpflanzen.

Die Wasserfröche

Im Laufe dieses Winters habe ich nun endgültig gelernt - dank meines Beobachtungsfensters mit durchsichtigem Eis -, dass Wasserfrösche, die in einem Gewässer unter Eis überwintern, nicht wirklich im Schlamm verschwinden, um darin passiv auf das Ende des Winters zu warten.
Mit den Stichlingen sind sie diesen Winter die einzige Konstante bei der Beobachtung von aktiven Wirbeltieren im Teich. Freundlicherweise haben einige sich entschieden genau in dem Blättergewirr der Valisneria gigantea den Winter unter Eis zu verbringen.
Und dort sind sie eigentlich immer beobachtbar: Mal krakseln sie runter zum Boden, mal zwischen den Blättern hoch zum Eis oder sie wandern einfach quer durch die Blätter. Aber was sie nie tun ist, dauerhaft ruhig am Platz zu bleiben.




Die zur Wahrheit ziehen, ziehen allein. {nach Christian Morgenstern}